Mandana Bayat, Vorsitzende der Jusos Mönchengladbach (Foto: © Mandana Bayat)
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Mönchengladbach. Die CDU Mönchengladbach informierte über den Vorwurf, dass auf der Weihnachtsfeier der Jungen Union im Dezember 2023 in der Geschäftsstelle des CDU-Kreisverbands zu dem Lied L’amour toujours von Gigi D’Agostino von einzelnen Teilnehmern in ausländerfeindlicher Weise gesungen worden sein soll. Die CDU Mönchengladbach nimmt diese Vorwürfe sehr ernst und verurteilt ein solches mögliches Verhalten aufs Schärfste. Sie unterstützt die Aufklärungsarbeit der zuständigen Behörden vollumfänglich.

Nach Hinweisen aus dem Kreis der Veranstaltungsgäste hat der CDU-Kreisverband unmittelbar reagiert und die Polizei eingeschaltet. In Absprache mit dem Staatsschutz hat die CDU zum damaligen Zeitpunkt auf öffentliche Äußerungen verzichtet, um die Ermittlungsarbeit nicht zu beeinflussen. “Vor wenigen Tagen wurde uns nun mitgeteilt, dass die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind und die Staatsanwaltschaft über eine Anklageerhebung entscheidet. Daher können wir nun an die Öffentlichkeit gehen. Wir bitten um Verständnis, dass der Kreisverband konkrete Angaben oder Entscheidungen zu möglichen innerparteilichen Konsequenzen erst nach Abschluss des kompletten Verfahrens machen kann”, heißt es in einer Stellungnahme der CDU.

Jusos Mönchengladbach erschüttert über ausländerfeindliche Parolen der Jungen Union

Die Jusos Mönchengladbach äußern sich tief besorgt und entsetzt über die jüngsten Vorwürfe, die gegen die Junge Union Mönchengladbach erhoben werden.

“Es ist inakzeptabel und zutiefst beunruhigend, dass mutmaßlich ausländerfeindliche Äußerungen auf einer Veranstaltung gemacht wurden, die von einer politischen Jugendorganisation ausgerichtet wurde. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit haben keinen Platz in unserer Stadt und in unserer Gesellschaft“, so Mandana Bayat, Vorsitzende der Jusos Mönchengladbach.

Vor allem im Hinblick auf die Aufstellungsprozesse zur kommenden Kommunalwahl erwarten die Jusos personelle Konsequenzen. Vorstandsmitglied Alexander Bronheim kommentierte: „Wenn sich die Vorwürfe bestätigen sollten, ist es Aufgabe der CDU Mönchengladbach diese Personen von kommunalen Ämtern fernzuhalten. Dasselbe gilt für Parteiämter.“

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