Michael Machidenko (Foto: SVK 72 e.V.)
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Krefeld. Nachdem Michael Machidenko im letzten Jahr bereits an der U15 Europameisterschaft teilgenommen hat, wo er mit der Deutschen Nationalmannschaft den 9 Platz belegt hat, fährt der Kapitän der U16 Mannschaft des SVK 72 e.V. jetzt auch zur U16 WM, die vom 18.6 bis 24.6 auf Malta stattfindet.

Auf der Insel Malta hat der Wasserballsport einen sehr hohen Stellenwert und Malta war in den vergangenen Jahren immer wieder Austragungsort von internationalen Wasserballturnieren. Zuletzt war Malta Anfang Juni noch Ausrichter des diesjährigen Championsleague Final Four der Herren. Die Deutsche U 16 fährt mit dem Ziel nach Malta endlich mal wieder ein Achtelfinale zu erreichen und unter die besten 8 Mannschaften zu kommen. Das letzte Vorbereitungsturnier in Novaky (Slowakei) hat die U16 Nationalmannschaft vielversprechend als Turniersieger abgeschlossen.

Michi Machidenko, Bruder von Danilo Machidenko, der bereits seit Jahren zum Stamm der 1. Bundesligamannschaft gehört, hat das Wasserballspielen hier in der SVK gelernt und ist eines der größten Talente, die der Verein bisher hatte. Er ist nicht nur der Führungsspieler in der U 16, sondern ist bereits seit Jahren Kaderspieler in NRW und auch im DSV.

SVK steigt nach dramatischem Match in Berlin ab

Das Bundesligafinale hielt zwischen der SG Neukölln und der SV Krefeld, was es im Vorfeld versprach. Spannung pur, Kampf mit letztem Einsatz, Wechselbad der Gefühle für die Fans, aber das bessere Ende im Penalty-Werfen für die Berliner. Mit 12:11 geht die SG Neukölln in die Relegation gegen Bayer Uerdingen, die SVK geht direkt in die B-Gruppe.

Zwei Viertel lang machten die Krefelder ruhig und abgeklärt ihr Spiel, standen sicher in der Defensive und setzten sich mit 1:5 ab. Zu Beginn des dritten Abschnitts hatten sie die Chance, das Match vorzeitig zu entscheiden, vergaben aber gleich drei hochkarätige Chancen. Das sollte sich rächen, die SG Neukölln war mit Würfen aus der zweiten Reihe erfolgreich und konnte auf 5:5 ausgleichen, bevor Vuk Jelaca kurz vor der letzten Pause sein Team wieder in Führung brachte.

Das letzte Viertel war an Spannung nicht zu überbieten. Die Neuköllner konnten in doppelter Überzahl ausgleichen und nutzten die nächste Überzahl zur ersten Führung im Spiel. Jetzt hatten sie mehrfach die Chance, das Spiel gegen die SVK in Unterzahl zu entscheiden, aber die hielt mit letztem Einsatz ihren Kasten sauber. Die Krefelder bäumten sich gegen die drohende Niederlage auf, Kapitän Elias Metten und Lennart Boll behielten bei Überzahl den Überblick und glichen das Spiel zweimal wieder aus. In den beiden Schlussminuten fehlte den Spielern auf beiden Seiten die Kraft, noch die Entscheidung zu erzwingen.

So undankbar es auch ist, am Ende einer langen Saison das letzte Spiel so zu beenden, es ging ins 5-Meter-Werfen. Da war das Glück auf Seiten der SGN, die mit 3:2 das Spiel für sich entschieden. Die SVK ist denkbar knapp abgestiegen und die Enttäuschung bei Spielern und Trainern natürlich riesengroß.

Am Ende ist das Fazit von Trainer Dusan Dragic: „Es ist bitter, so zu scheitern. Wir haben uns über die Saison kontinuierlich gesteigert, zum Schluss richtig gute Spiele gemacht und die Neuköllner schon zweimal geschlagen. Dieses Spiel hatte eigentlich keinen Verlierer verdient. Aber es hilft nichts, nächste Saison peilen wir den Wiederaufstieg an!“

SG Neukölln : SV Krefeld 72               12:11 n. 5m (0:2; 1:3; 4:1; 3:2; 3:2)

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