Pharmazeutin Christiane Mertens (links) erläuterte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Udo Schiefner MdB (2. und 3. v.l.) während eines Rundgangs die Prozesse im Medikamentenlager (Foto: action medeor)
Anzeige

Tönisvorst. Auf Einladung des Kreis Viersener Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner besuchte Bärbel Bas, Präsidentin des Deutschen Bundestages, in diesen Tagen das Hilfswerk action medeor. Die Parlamentspräsidentin erkundigte sich bei einem Rundgang durch das Medikamentenlager in Tönisvorst über aktuelle Hilfslieferungen und die logistischen Abläufe der humanitären Hilfe. Besonders interessiert zeigte sich Bas an der Struktur und der Entwicklung der „Notapotheke der Welt“, wie action medeor auch genannt wird. „Wir wurden vor 60 Jahren als reines Medikamentenhilfswerk gegründet, sind heute aber viel mehr als das“, berichtete ihr Siegfried Thomaßen, Präsident von action medeor. Der weltweite Versand von Arzneien aus Deutschland sei zwar immer noch ein wichtiges Standbein des Hilfswerks, erläuterte Thomaßen, aber inzwischen seien die Durchführung humanitärer Hilfsprogramme oder die Schulung von Pharmazeuten und Medizintechnikern weitere wichtige Tätigkeitsfelder von action medeor. „Und wir werden unsere Standorte in Tansania und Malawi künftig strategisch stärken und weiter ausbauen“, kündigte Thomaßen an.

Bärbel Bas zeigte sich nach ihrem Besuch in Tönisvorst beeindruckt: „Mir war es wichtig, hinter die Kulissen zu schauen. action medeor hat schlanke Prozesse und ist weltweit professionell aufgestellt. Und das betrifft nicht nur die Logistik, sondern auch die Ausbildung von Menschen und die Schaffung nachhaltiger Gesundheitsstrukturen vor Ort. Es steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick erwartet“, so die Parlamentspräsidentin nach ihrem Besuch.

Udo Schiefner, der Bärbel Bas bei ihrem Besuch in Tönisvorst begleitete, engagiert sich bereits seit Jahren auch als Mitglied des Beirats von action medeor. „Das ist für mich eine Herzensangelegenheit, denn ich weiß, wie viel Gutes hier geschieht und mit wie viel Engagement sich die Menschen aus unserer Region hier für weltweite Hilfsprojekte einsetzen“, so Schiefner abschließend.

Beitrag drucken
Anzeige