Ganz offiziell wurde natürlich auch das Band zur Eröffnung des Waldradweges durchgeschnitten, nachdem sich eine größere Gruppe auf den Weg gemacht hatte, um die Strecke zu testen (Foto: Stadt Marl / Pressestelle)
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Marl. Nach dem Stadtplanungsausschuss ging es nun auch im Haupt- und Finanzausschuss zuletzt nicht nur um das Lärmkonzept, neue Bauprojekte und das Wasserversorgungskonzept – auch der Marler Radentscheid war einmal mehr Thema.

So stellte die Verwaltung der Politik in einer Berichtsvorlage insbesondere im Stadtplanungsausschuss nicht nur kommende Ideen vor, sondern gab auch einen Überblick der abgeschlossenen Projekte. Insgesamt 19 Projekte wurden 2023 für mehr als zwei Millionen Euro zur Förderung des Radverkehrs in Marl abgeschlossen bzw. bearbeitet. Dazu zählen beispielsweise Maßnahmen zum Fahrradparken und zur Gehwegsanierung, wie etwa Dein Radschloss in Hamm und Mitte, die Sanierungen der Frentroper Straße und diverser Geh-/Radwege (u. a. Breddenkampstraße und Otto-Wels-Straße) oder auch die Pommernstraße als neue Fahrradstraße.

Verlängerung der Erzbahntrasse

Vorbehaltlich der Finanzierung im Haushalt stehen bis 2026 weitere Projekte auf der Agenda, die teils bereits begonnen wurden oder in Kürze anstehen. Dazu zählen beispielsweise die Sanierung der Droste-Hülshoff-Straße, Rathenaustraße, Friedrichstraße, Josefstraße, die Fahrradstraßen Liegnitzer Straße, Wiener Straße und Brüderstraße. Darüber hinaus befinden sich in Planung der Umbau von Brücken im Stadtgebiet (Geländererhöhungen), die Verlängerung der Erzbahntrasse, Bürgerradwege Westerholter Straße und Schachtstraße sowie die Kreisverkehre in Alt-Marl und Sinsen.

Bau und Planung können langwierig sein

Immer wieder wird in der Öffentlichkeit über die mit dem Radentscheid verbundenen Fördermittel diskutiert. Im Ausschuss verdeutlichte die Verwaltung nun noch einmal, dass sich die meisten Maßnahmen in Bau und Planung über mehrere Jahre erstrecken – in der Regel werden deshalb auch die Fördermittel über mehrere Jahre abgerufen. Dazu werden unterschiedliche Förderprogramme genutzt.

Ja zum Heimatpreis

Vorbehaltlich der Ratszustimmung wurde die Teilnahme an der Förderung „Heimat-Preis Nordrhein Westfalen“ des vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW aufgelegten Förderprogrammes beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die Antragstellung für die Jahre 2024 bis 2027 vorzunehmen. Im Jahr 2019 wurde der vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung mit 5.000,00 € geförderte „Heimat-Preis Marl“ erstmalig verliehen. Seitdem lobt die Stadt Marl jährlich den Heimatpreis aus. Bisher konnten nur alle Privatpersonen, Initiativen als auch eingetragene gemeinnützige Vereine etc. mit Wohnsitz bzw. Sitz in Marl Anträge einreichen. In Zukunft sollen diese auch Vorschläge unterbreiten und nicht nur sich selbst bewerben können.

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