Szene aus "Was ihr wollt" (Foto: Birgit Hupfeld)
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Dortmund. In der letzten Spielzeitwoche heißt es gleich drei Mal Abschied nehmen: Im Schauspielhaus ist Shakespeares leichtfüßige Verkleidungs- und Verwechslungskomödie „Was ihr wollt“ zum letzten Mal am Freitag, 5. Juli, um 19.30 Uhr zu sehen. Regisseur Paul Spittler erzählt die weltbekannten Liebeswirren um die schiffbrüchige Viola, die Orsino liebt, der Olivia liebt, die wiederum Cesario liebt mit Tempo und absurdem Witz.

Die unergründlichen Wege der Liebe führen auch bei „Das Spiel ist aus“ zu ungeahnten Wendungen. Regisseurin Azeret Koua inszeniert Sartres Klassiker mit Freude am Bild von romantischer Liebe und Fragen an die Geschlechterrollen, die in romantischen Komödien zelebriert werden. Haben Eve und Pierre, die sich im Jenseits kennenlernen, eine Chance auf ein zweites Leben? Denn eigentlich waren sie füreinander bestimmt, bevor ihnen der Tod dazwischenkam. Zum letzten Mal steht das Erfolgsstück am Donnerstag, 4. Juli, um 20 Uhr auf dem Spielplan im Studio.

Nicht Sartre, sondern Albert Camus‘ existentialistischer Klassiker „Die Gerechten“ inspirierte Regisseur Murat Dikenci für sein Widerstands-Drama „Die Gerächten“. Im Fokus steht die Frage, wie eine Terrorgruppe im Jahr 2023 aussehen könnte, die die Gewalt an und Unterdrückung von marginalisierten Menschen rächt, um das Gleichgewicht wieder herzustellen? Sind Gewalt und Mord zu rechtfertigen, wenn sie im Sinne der Gerechtigkeit passieren? „Die Gerächten“ ist nur noch am Samstag, 6. Juli, um 20 Uhr zu sehen.

Karten gibt es für 9,- bis 23,- Euro (Schauspielhaus) und 15,- Euro (Studio) im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter www.theaterdo.de und 0231/50-27222.

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