Symbolbild Polizei NRW
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Bochum/Bergkamen. Update 1. Juli 2024, 12.33 Uhr: Ein 30-jähriger Bochumer, der im Außenbereich des Cafés saß, wurde schwer verletzt; Lebensgefahr besteht nicht. Die anderen verletzten Personen erlitten leichte Verletzungen.

Der Tatverdächtige wurde im Nahbereich festgenommen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 43-jährigen Deutschen aus Bergkamen. Er wird heute im Laufe des Tages wegen versuchten Mordes dem Haftrichter vorgeführt.

In der Nacht wurde die Wohnung des Mannes in Bergkamen durchsucht. Die Ermittlungen der eingesetzten Mordkommission unter Sachleitung von Staatsanwältin Svenja Große-Kreul dauern an.


(Polizeimeldung von 17.42 Uhr) Am Sonntag, 30. Juni, kam es zu einem Polizeieinsatz in einem Café an der Oscar-Hoffmann-Straße 34 in Bochum. Laut aktuellem Kenntnisstand betrat ein Mann gegen 15.25 Uhr die Örtlichkeit und übergoss einen Gast, der an einem Tisch im Außenbereich saß, mit einer säurehaltigen Flüssigkeit. Der Mann wurde dabei schwer verletzt. Eine Frau, die mit ihm am Tisch saß, sowie eine Kellnerin wurden ebenfalls verletzt.

Der Täter konnte zunächst fliehen, wurde aber kurz darauf im Nahbereich festgenommen. Im Rahmen des Einsatzes zogen sich vier Kräfte der Polizei sowie zwei Kräfte der Feuerwehr, die mit der Flüssigkeit in Berührung gekommen sind, ebenfalls Verletzungen zu.

Das Motiv der Tat ist aktuell noch unklar. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. (ots)

Pressemeldung der Feuerwehr Bochum von 18.50 Uhr:

Fünf verletzte Personen und sechs verletzte Einsatzkräfte durch unbekannte Flüssigkeit

Am Sonntagnachmittag wurde die Feuerwehr Bochum um kurz vor 15.30 Uhr zu einem Café an der Oskar-Hoffmann-Straße Ecke Jakobstraße alarmiert. Dort sollten mehrere Personen durch eine verspritzte Flüssigkeit verletzt worden sein.

Aufgrund der zunächst unklaren Anzahl an verletzten Personen wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Einsatzort alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass fünf Personen durch Kontakt mit einer säureartigen Flüssigkeit verletzt worden waren, eine davon schwer. Alle wurden durch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes erstversorgt und anschließend in Krankenhäuser transportiert.

Im Rahmen des Einsatzes zogen sich auch vier Kräfte der Polizei sowie zwei Kräfte der Feuerwehr, die mit der Flüssigkeit in Berührung gekommen sind, ebenfalls Verletzungen zu.

Eine Spezialeinheit (Analytische Task Force) der Feuerwehr Dortmund wurde zur Analyse der Flüssigkeit hinzugezogen.

Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die die Ermittlungen aufgenommen hat. Die Feuerwehr war zwischenzeitlich mit knapp 40 Einsatzkräften vor Ort, darunter neben dem Löschzug der Innenstadtwache auch drei Notärzte, drei Rettungswagen und drei Krankenwagen. (ots)

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