Oberbürgermeister Daniel Schranz (l.) empfing mit Sportdezernent Jürgen Schmidt (r.) Box-Europameister Abass Baraou (Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne)
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Oberhausen. Im Haus der Jugend im Marienviertel streifte er zum ersten Mal die Box-Handschuhe über. Jetzt hat Abass Baraou seinen Europameister-Titel im Superweltergewicht verteidigt. Oberbürgermeister Schranz empfing den Profi-Boxer im Rathaus.

Aufgewachsen ist er im Marienviertel, im ehemaligen Haus der Jugend am John-Lennon-Platz hat Abass Baraou zum ersten Mal Boxhandschuhe übergestreift. Inzwischen trainiert der Profi-Boxer in Miami im US-Bundesstaat Florida und hat gerade seinen im März erstmals errungenen Europameister-Titel im Superweltergewicht verteidigt. Wenige Wochen nach dem Kampf in England hat Oberbürgermeister Daniel Schranz gemeinsam mit Sportdezernent Jürgen Schmidt den Oberhausener Box-Europameister Baraou zu einem angeregten Austausch im Rathaus empfangen.

Der 29-Jährige überreichte Schranz ein signiertes Paar Box-Handschuhe von seinem ersten Profikampf. „Die kann ich gut gebrauchen“, scherzte der Oberbürgermeister und dankte dem Sportler. Dann erzählte der von seinem spannenden Werdegang. Als Kind und Jugendlicher habe er „ein bisschen viel Energie“ gehabt, beschrieb Baraou mit einem verschmitzten Lächeln; als der damalige Leiter des Jugendzentrums den Jungen bei seinen ersten Boxversuchen erlebte, erkannte er sofort dessen Talent – und schickte ihn zum Boxclub „Ring frei“. Zu sehen, mit welcher Disziplin „die Jungs“ in der Willy-Jürissen-Halle trainierten, habe ihn sehr beeindruckt, erinnerte sich Baraou: So startete seine Box-Karriere.

Box-Europameister Baraou: „In Oberhausen ist es am besten“

Schon als Amateur war Baraou Europameister und Dritter bei der Weltmeisterschaft. Vor sechs Jahren wurde er Profi und trainierte zunächst in Berlin, bis er zu einem Boxstall in London wechselte. Dann kam die Pandemie und bremste vieles, eben auch im Boxsport. Jetzt trainiert Baraou in Miami, beim ehemaligen Nationaltrainer Kubas, denn in den USA habe der Boxsport zurzeit einen größeren Stellenwert als in Deutschland und Europa. „Berlin, London, Miami – wo lebt es sich denn am besten?“, wollte Oberbürgermeister Schranz wissen. „Am besten ist es natürlich zu Hause, bei der Familie“, sagt Baraou, der seinen Hauptwohnsitz weiter in Oberhausen hat, wo er bereits 2014 und 2017 zum Sportler des Jahres gekürt wurde.

Die Heimatverbundenheit des Oberhausener Hochleistungssportlers, der auf einen Kampf um die Weltmeisterschaft hofft, spiegelt sich auch in einem seiner Träume wider: „Einmal in der Rudolf-Weber-Arena boxen – das ist ein Traum für mich. Meine ganze Familie wartet schon drauf“, sagt der Abass Baraou. Oberbürgermeister Schranz und Sportdezernent Schmidt wünschten Baraou viel Erfolg für die den nächsten Kampf und die weitere Karriere.

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