Vor Aufnahme des Neubetriebs werden die Rampen des Fähranlegers angepasst (Foto: Stadt Leverkusen)
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Leverkusen. Die neue Hitdorfer Fähre St. Michael wird am Freitag, 12. Juli 2024, von Köln-Niehl nach Leverkusen-Hitdorf überführt. Vor Ort starten am selben Tag Arbeiten, um die Rampen an den Fähranlegern beider Rheinseiten anzupassen. Auch Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath wird sich am Mittag ab 13.30 Uhr vor Ort einen Eindruck von der neuen Fähre verschaffen.

Nach erfolgter Anpassung der Rampen startet kommende Woche zunächst ein Trainingsbetrieb der Fähre mit dem Fährpersonal. Außerdem gibt es einen Testbetrieb mit landwirtschaftlichen Maschinen etc. Sollten die Tests erfolgreich sein, startet im Laufe der kommenden Woche zunächst ein zeitlich eingeschränkter Probebetrieb für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer, sowie Fahrzeuge mit noch deutlich reduziertem Fahrplan.

„Ich freue mich, dass es uns als Stadt Leverkusen gelungen ist, in kurzer Zeit eine neue fahrtüchtige Fähre zu erwerben und den Fährbetrieb zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf wieder aufzunehmen. Das ist eine wichtige und positive Botschaft für den Rad- und Pendlerverkehr, für die Landwirtschaft und für alle Bürgerinnen und Bürger auf Hitdorfer und Kölner Rheinseite.“

Die Mitglieder der außerordentlichen Gesellschafterversammlung der „Rheinfähre Köln-Langel / Hitdorf GmbH“ hatten sich bereits am 20. Juni 2024 einvernehmlich auf eine schnellstmögliche Wiederaufnahme der Fährverbindung zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf verständigt. Am 01. Juli beschloss der Stadtrat in Leverkusen dann mehrheitlich den Kauf der Fähre St. Michael, Baujahr 1954.

Die zuvor in Betrieb befindliche, über 60 Jahre alte Rheinfähre „Fritz Middelanis“ havarierte Anfang Dezember 2023. Gutachten ergaben, dass eine Reparatur unverhältnismäßig teuer geworden wäre.

CDU Hitdorf begrüßt Überführung der neuen Fähre

Ein wichtiger Meilenstein ist erreicht

Heute gab die Stadt Leverkusen bekannt, dass am Freitag, den 12. Juli 2024, um 13:30 Uhr die neue Fähre St. Michael nach Leverkusen überführt wird. Damit wird die Überführung noch vor der angekündigten Gesellschafterversammlung stattfinden. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU Hitdorf: „Ich freue mich sehr, dass wir am Freitag die neue Fähre in Hitdorf begrüßen können. Der Kampf von uns Hitdorfern hat sich gelohnt, denn die Tatsache, dass wir jetzt die St. Michael in Hitdorf begrüßen dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit.“ Er bezieht sich damit auf die lange Auseinandersetzung mit der Stadt Leverkusen und der HGK um die Zukunft der Hitdorfer Fähre. Diese hatte zuerst beabsichtigt, den Fährbetrieb nicht mehr für alle Verkehrsteilnehmer zu ermöglichen.

Auch der Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Leverkusen, Stefan Hebbel, begrüßt die Entscheidung. „Wir freuen uns, dass nach einem langen Ringen um den Erhalt der Fähre endlich ein erfreulicher Moment genossen werden kann. Jetzt gilt es, die Fähre zu begrüßen und gemeinsam an einer Lösung für den langfristigen Erhalt zu arbeiten.“

Zuletzt war bekannt geworden, dass mehrere Mitarbeiter der Betreibergesellschaft gekündigt hatten. Der Testlauf ist somit ein wichtiges Signal, dass die Fähre weiterhin zum Leverkusener Stadtbild gehört. „An diesem Signal werden sich zukünftig alle Politiker messen lassen müssen. Die Hitdorfer Fähre darf nicht wieder in Frage gestellt werden“, so Kraski abschließend.

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