Oberbürgermeister Thomas Kufen und Oberbürgermeister Thomas Eiskirch haben den LOI zur Machbarkeitsstudie eines gemeinsamen Feuerwehr-Ausbildungszentrums unterschrieben (Foto: © André Grabowski, Stadt Bochum)
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Essen/Bochum. Die Städte Essen und Bochum haben sich in einem wichtigen Schritt zusammengeschlossen: Gemeinsam wollen sie die Aus- und Weiterbildung ihrer Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte verbessern. Dazu möchten sie eine Aus- und Fortbildungsakademie an ihrer Stadtgrenze bauen. Am Mittwoch haben die beiden Oberbürgermeister Thomas Kufen (Stadt Essen) und Thomas Eiskirch (Stadt Bochum) dazu an dem beabsichtigten Standort einen Letter of Intent (LoI) unterzeichnet und vereinbart, den Bau der Akademie auf dem 38.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Grünstraße in Bochum-Wattenscheid zu prüfen.

“Indem wir unsere Ressourcen und Erfahrungen bündeln, können wir eine herausragende Ausbildungs- und Trainingsumgebung schaffen, die den modernen Anforderungen an Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz gerecht wird”, sagt Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. “Diese Kooperation stärkt nicht nur unsere Einsatzkräfte, sondern auch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Bochum und Essen. Ich bin überzeugt, dass diese Akademie Maßstäbe setzen wird, und freue mich auf die Umsetzung dieses innovativen Gemeinschaftsprojekts.”

Das Vorhaben ist im Ruhrgebiet bisher einzigartig: “Mit dem Plan, langfristig eine gemeinsame Feuerwehr-, Rettungsdienst- und Katastrophenschutzakademie vorzuhalten, betreten die Städte Essen und Bochum Neuland im Revier”, so Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. “Wir wollen künftigen Anforderungen gerecht werden, die sich in einem Ballungsraum wie dem Ruhrgebiet an die Entwicklungen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz ergeben. Zugleich wollen wir unsere Einsatzkräfte auf dem neuesten Stand der Möglichkeiten aus- und fortbilden. Und wenn sich hierfür zwei bislang gut aufgestellte Schulungsbereiche zusammentun, dann schafft dies optimale Voraussetzungen für Lernen und Lehren auf Top-Niveau. Und wir geben so gemeinsam ein starkes Signal nach außen, wie wichtig uns als Kommunen eine zukunftsfeste Ausgestaltung dieser Bereiche ist.”

Aktuell verfügen beide Städte über eigene Feuerwehr- und Rettungsdienstschulen. Um den Anforderungen der gesellschaftlichen und technologischen Entwicklung wie Generationenwechsel und Nachwuchsgewinnung Rechnung tragen zu können, ist eine zeitgemäße Entwicklung der Lehre essenziell. Nicht zuletzt, um sich im Bedarfsfall bestmöglich unterstützen zu können.

Das Grundstück an der Grünstraße, das teilweise bereits feuerwehrtechnisch genutzt wird und verkehrsgünstig an der beide Städte verbindenden A40 liegt, bietet hierfür ideale Voraussetzungen. Geplant ist eine moderne Lernumgebung, die Präsenzunterricht, Online- wie Hybridlehre sowie fortschrittliche Simulationen und virtuelle Umgebungen ermöglicht: Von digitalen Zwillingen technischer Anlagen über medizinische Schulungen bis hin zu komplexen Taktik- und Trainingsszenarien – die Akademie soll ein breites Spektrum an Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten bieten.

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