Mitten im Übungsgelände: Charlotte Quik MdL, der Ortsbeauftragte Marco an der Lugt und Tobias Geerißen (Foto: Büro Quik)
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Wesel/Alpen/Hamminkeln/Sonsbeck/Xanten. Begegnungen, intensive Gespräche, interessante Einblicke und allerlei Informationen aus erster Hand: Dafür stehen die Sommertouren von Charlotte Quik, welche die CDU-Landtagsabgeordnete für Hamminkeln, Hünxe, Schermbeck und Wesel seit 2017 regelmäßig in den Sommer-Schulferien durchführt. In diesem Jahr war die Reise durch den Wahlkreis mit Station 1 im frisch ernannten „Erholungsort“  Schermbeck gestartet. Kurz vor dem traditionsreichen Kilianschützenfest erstrahlte das Altschermbecker Ehrenmal in neuem Glanz. Die Sanierung war vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt worden. Nun stand die zweite Station der Sommertour an: ein Besuch des Ortsverbandes Wesel des Technischen Hilfswerks im Rahmen eines Übungsabends.

Empfangen wurde die Landtagsabgeordnete, die von André Nitsche und Tobias Geerißen von der CDU Wesel begleitet wurde, vom Ortsbeauftragten Marco van der Lugt auf dem Übungsgelände Kanonenberge hinter der Schill-Kaserne. Hier verfügt die Bundesanstalt über ein umfangreiches Übungsgelände und Unterkünfte. Der Ortsverband Wesel wurde 1954 gegründet und ist heute mit seinen insgesamt 66 aktiven Helferinnen und Helfern fester Bestandteil der örtlichen Gefahrenabwehr im Kreis Wesel und des Katastrophen- und Zivilschutzes im gesamten Bundesgebiet. Vorrangig ist der Ortsverband zuständig für Alpen, Hamminkeln, Sonsbeck, Wesel und Xanten sowie die Flüsse Rhein, Lippe und Issel sowie Teilstücke der Bundesautobahnen 3 und 57.

„Wir sind eine ehrenamtliche Organisation des Bundes und helfen auf Anforderung bei Großschadenlagen zum Beispiel der Feuerwehr, der Polizei oder der Bundespolizei“, erklärt der Ortsbeauftragte und zeigte den Gästen bei einem Rundgang verschiedene Rettungsmethoden, welche die Helferinnen und Helfer auf dem Gelände übten. Übung ist nötig. Das THW wird unter anderem gerufen, wenn Flüsse über die Ufer treten, wenn Stromausfälle ganze Städte lahmlegen oder wenn Stürme Gebäude in die Knie zwingen. Die Ehrenamtlichen retten, organisieren, reparieren und leisten Soforthilfe. „Ob Unwetter, Hochwasser, Stromausfälle, Erdbeben, Zugunglücke oder Autounfälle – die Einsatzbereiche sind vielseitig, genauso wie die Herausforderungen, die jeder Einsatz mit sich bringt“, betont Marco van der Lugt. Aufgeteilt in eine Vielzahl von spezialisierten Einheiten und Fachgruppen, gibt es bundesweit für jeden Krisenfall gut ausgebildete Expertinnen und Experten im THW. Von Bergung über Brückenbau bis hin zur Trinkwasserversorgung – jede der zahlreichen Einheiten deckt spezifische Fähigkeiten und Aufgaben ab. Der THW Ortsverband Wesel verfügt über drei Fachgruppen – Wassergefahren und Notversorgung, Notinstandsetzung und Bergung. Dazu beherbergt der Ortsverband unter anderem über eine Sandsackfüllanlage, die in der Region im Bedarfsfall gerne genutzt wird.

Marco van der Lugt: „Wir brauchen eine stete Unterstützung sowohl der Politik als auch der Bürger, um helfen zu können. Dafür benötigen wir das Equipment und entsprechende Liegenschaften und Unterkünfte, die wir den modernen Entwicklungen anpassen können.“

Charlotte Quik: „Ich bin sehr beeindruckt von den vielen Helferinnen und Helfern, die hoch motiviert ihre Freizeit opfern, um zu üben und zu helfen. Ich bin begeistert vom Zusammenhalt des Ortsverbandes und der Tatsache, dass immer mehr junge Frauen – ob mit Bürojob oder Meistertitel im Handwerk, hier den Dienst aufnehmen. Eine hat mir gesagt, sie sei hier hingekommen und habe sofort gedacht, sie habe zu Hause die Tür aufgemacht und sich hier entsprechend wohl gefühlt. Dem ist nichts hinzuzufügen.“

André Nitsche von der CDU-Wesel kann sich den lobenden Worten von Charlotte Quik nur anschließen: „Unglaublich, wie viel Gemeinsinn die Frauen und Männer ihrer Einheit an den Tag legen und in ihrer Freizeit so etwas durchziehen und sich weiterbilden. Das ist großartig.“

Für Nachwuchs beim THW auch in Wesel ist jedenfalls gesorgt. Die seit den 70er Jahren bestehende Jugendgruppe verfügt über 31 aktive Helferinnen und Helfer im Alter zwischen 10 und 17 Jahren. Und immer mehr Freiwillige – ob Frauen oder Männer – wollen Mitglied im THW Wesel werden. Der Ortsverband hat mehr Helferinnen und Helfer, als laut „STAN“ vorgesehen, dem Stärke- und Ausstattungsnachweis.

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