Freuen sich gemeinsam über das tolle Ergebnis: Schirmherr Otto Rehhagel (6.v.r.), Dr. Hans-Jürgen Lechtreck (2.v.r.), Stellv. Direktor des Museum Folkwang, Alexander Peter (r.) von der Bäckerei Peter, Dr. Jorit Ness, Geschäftsführer der Stiftung Universitätsmedizin, sowie Kinder aus der Kinderklinik, die Klinikclowns und Spenderinnen und Spender, die sich an der Aktion beteiligt haben (Foto: © Stiftung Universitätsmedizin Essen/Ina Fassbender)
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Essen. Begeisterung, die über das Stadion hinausgeht: Nach dem Ende der Fußball-Europameisterschaft steht jetzt das Ergebnis der Aktion „Ein Tor – ein Lächeln“ fest, die die Stiftung Universitätsmedizin veranstaltet hat. Insgesamt 68.135 Euro sind zusammengekommen, die nun für die Arbeit der Klinikclowns in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen zur Verfügung stehen. Zu dem tollen Ergebnis zählen auch die Einnahmen aus der EM-Brot-Aktion des Museums Folkwang und der Bäckerei Peter.

Nach den Jahren des Vorrunden-Aus gab es für die deutschen Fußball-Fans bei der Heim-EM wieder reichlich Grund zum Jubeln: Insgesamt elf Mal versenkte die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann den Ball im gegnerischen Tor. Jeder Torjubel steht dabei für unzählige Lächeln, die noch folgen werden – dank der Spenden für die Klinikclowns in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen.

Das Prinzip der Aktion, die die Stiftung Universitätsmedizin zu jedem großen Fußball-Turnier veranstaltet, ist einfach: Interessierte können im Vorfeld eine Summe wählen, die sie pro Tor der deutschen Nationalmannschaft spenden möchten. Nach dem Turnier wird die Zahl der deutschen Tore dann mit der Spendensumme multipliziert. So kamen am Ende 68.135 Euro zusammen.

In der Gesamtsumme sind auch die anteiligen Einnahmen aus dem Verkauf des EM-Brots der Bäckerei Peter enthalten. „Für ein gutes Fußballspiel braucht es großen Einsatz und starke Gefühle. Das Museum Folkwang und Bäcker Peter haben sich davon anstiften lassen. Das EM-Brot basierte auf einer Idee des Künstler Andreas Slominski, dessen Ausstellung ‚Wohnorte gegen Geburtsorte‘ zur Europameisterschaft im Museum Folkwang zu sehen war“, erklärt Dr. Hans-Jürgen Lechtreck, Stellvertretender Direktor des Museum Folkwang. Alexander Peter von der Bäckerei Peter ergänzt: „Wir freuen uns, dass wir mit der originellen Idee und unserem hochwertigen und modernen Backhandwerk einen Beitrag für die gute Sache leisten konnten.“

Otto Rehhagel, Kuratoriumsmitglied der Stiftung Universitätsmedizin und Schirmherr der Aktion „Ein Tor – ein Lächeln“ ist von der Spendenbereitschaft der Teilnehmenden beeindruckt: „Ich danke allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich. Im Fußball gilt: Nur gemeinsam kann man gewinnen. Das Ergebnis der Spendenaktion unterstreicht einmal mehr, wie viel man gemeinsam erreichen kann.“ Das Geld wird dringend benötigt. Denn die Klinikclowns, denen die Einnahmen zugutekommen, sind ein rein spendenfinanziertes Projekt, das über den medizinischen Versorgungsbedarf hinausgeht. Aus der Kinderklinik der Universitätsmedizin Essen sind sie dennoch schon lange nicht mehr wegzudenken. Mit ihren „Spezialvisiten“ sorgen sie bei den kranken und schwerstkranken Kindern für Abwechslung und schenken Kraft und Halt in einer schweren Lebenslage.

„Eigentlich bin ich ja Schweizerin, aber bei den großen Turnieren fiebere ich jetzt auch immer für Deutschland mit“, erklärt Lisa Bohren-Harjes alias Clownin Lisette von den Klinikclowns. „Für uns ist es ein Segen, dass die Spendenbereitschaft so hoch ist – unter anderem dank so einer wiederkehrenden Aktion wie ‚Ein Tor – ein Lächeln‘. Denn das bedeutet Kontinuität und die Kinder können sich darauf verlassen, dass einmal pro Woche die Klinikclowns kommen.“ Einer der kleinen Patienten, die sich über diesen Besuch freuen, ist der fünfjährige Jalal: „Wir haben uns versteckt und mit Karten gespielt. Das war sehr schön.“ Natürlich ist auch er begeisterter Fan der deutschen Elf. Sein Lieblingsspieler? „Musiala!“

Die Stiftung Universitätsmedizin unterstützt die Klinikclowns seit vielen Jahren im Sinne des Satzungs-zwecks, die Versorgung der Patientinnen und Patienten über die medizinische Grundversorgung hinaus zu verbessern. Daneben sind die Förderung des medizinischen Nachwuchses und die Anschubfinanzierung medizinischer Forschungsprojekte die Ziele der Stiftung.

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