(Foto: Pixabay || https://pixabay.com/de/photos/internet-suchmaschine-tablette-1433323/)
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Rhein-Ruhr. „Google das doch schnell mal!“ Diese Aussage ist heute so üblich, wie vor 25 Jahren die Empfehlung für den Griff zum Lexikon. „Google“ ist das wohl wichtigste Synonym für Suchmaschinen, doch der Riese ist kein alleiniger Platzhirsch. Zwar hat der Google-Konzern die größte und weltweit am häufigsten genutzte Suchmaschine auf den Markt gebracht, es gibt aber noch Alternativen. Während wir diese praktischen Helfer heute wie selbstverständlich nutzen, kennen nur wenige Menschen die Geschichte dahinter wirklich.

Geschichtsstunde – wie Suchmaschinen geboren wurden

Für die Generation Z sind Suchmaschinen Standard, ein Leben ohne Google und Co. können sich viele nicht vorstellen. In den 1990er-Jahren sah das Internet noch anders aus. Damals wurde das, was wir heute als Suchmaschine kennen, geboren. Google war nicht die „Nummer eins“, begonnen hat alles mit einer FTP-Suchmaschine namens Archie.

Sie funktionierte anders als die heutigen Modelle, denn die Suchergebnisse wurden auf Basis von Ordnern und Dateien generiert und bereitgestellt. Schon 1993 war für Archie „Schluss mit lustig“, denn das World-Wide-Web wurde für die Öffentlichkeit zugänglich und „The Wanderer“ als virtueller Suchassistent bekannt.

Während Google erst im Jahr 1997 geboren wurde, entstanden schon in den Jahren 1994 und 1995 namhafte Alternativen wie AltaVista, Infoseek, Yahoo! und Architext.

Was macht die Suchmaschine den ganzen Tag?

Google kann alles, weiß alles und hat immer einen Rat. Nur wenige Menschen fragen sich, wie das Konzept eigentlich funktioniert, dabei ist das hochinteressant. Das Tagewerk einer Suchmaschine besteht aus folgenden Tätigkeiten:

  • Suche und Sortierung von Ergebnissen nach Eingabe
  • Indexerstellung und -pflege
  • Aufbereitung der Ergebnisse für benutzerfreundliche Abfragen

Wer bei Google ein bestimmtes Schlagwort eingibt, erhält binnen weniger Sekunden Websites mit relevanten Inhalten vorgeschlagen. Das können Unternehmen sein, die das Bedürfnis nach einem bestimmten Produkt erfüllen. Es können aber auch Informations-Websites sein, die Fragen beantworten.

Da gibt es mehr als nur Google

Keine Frage, mit weit über 80 % Nutzeranteil ist Google die beliebteste Suchmaschine der Welt. Viele Maßnahmen zur SEO-Optimierung beziehen sich fast ausnahmslos auf den Giganten. Obwohl der Marktführer sehr präsent ist, gibt es weitere Suchmaschinen, die mit einem eigenen Index arbeiten. Bekanntere Vertreter sind:

  • Bing
  • DuckDuckGo
  • Baidu

Nun wird sich der geneigte Leser fragen, wo Namen wie Yahoo! geblieben sind. Auch diese Suchmaschine existiert weiterhin, ebenso wie die des Anbieters Lycos oder auch Ecosia. Der Unterschied zu Google und den oben genannten Suchmaschinen ist, dass diese die eigenen Inhalte nicht indexieren. Das heißt, dass sie fremde Indizes nutzen, um die Nutzeranfragen zu befriedigen.

Einige Suchmaschinenanbieter haben sich auf bestimmte Anfragen spezialisiert. Hier einige Beispiele von Diensten, die täglich genutzt werden:

  • Amazon: Der Online-Versandhändler hat eine der größten Produktsuchmaschinen der Welt etabliert. Wer bestimmte Produkte sucht, nutzt dazu oft nicht Google, sondern direkt Amazon.
  • YouTube: Bei diesem Anbieter, der zum Google-Konzern gehört, suchen Nutzer direkt nach bestimmten Videoinhalten.
  • Google-Bilder: Ein weiterer Abkömmling von Google ist die gezielte Bildersuche. Bei Eingabe eines Suchbegriffs werden passende Bilder angezeigt.

Spannend zu wissen: In Europa ist Google mit einem Marktanteil von 91,91 % (im Februar 2023) absoluter Marktführer. Die zweitplatzierte Suchmaschine Bing schafft es gerade einmal auf 3,87 %. In China hingegen sieht das Bild anders aus. Hier ist der Marktführer Baidu, mit einem Marktanteil von 37,21 %. Google schafft es in Fernost nur auf 3,81 % Marktanteil und liegt damit noch hinter Sogou, Bing und Haosou.

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