Ein Teil des diesjährigen Wiesenlabyrinthes (Foto: Hartmut Hansen)
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Duisburg. Auch in diesem Jahr ergeben gemähte Wege auf der Pfarrwiese neben der Christuskirche, Bismarckstraße Ecke / Gustav-Adolf-Straße, zusammen mit dem bewusst stehen gelassenen Gras ein Rasenlabyrinth. Das Motto des diesjährigen Wiesenwegs sind Zeilen von Bruce Springsteen, mit denen der weltbekannte Musiker die Perspektivlosigkeit eines lateinamerikanischen Flüchtlings besingt und zugleich von dessen Mut zum Aufbruch ins gelobte Land jenseits der Grenze spricht: „Denn was sind wir, ohne Hoffnung in unseren Herzen?“ 

Reiner Siebert und weitere Engagierte der Gemeinde haben dazu für verschiedene Stationen des Labyrinths Texte und Informationen zusammengestellt, die Besucherinnen und Besucher als Folientext, als Bild oder als QR-Code, der zu einem Video führt, zusammengestellt. Der Weg zitiert Flucht als Thema in der Bibel, er führt aktuelle Berichte und Geschichten von Geflohenen auf, die in Neudorf Herberge oder Heimat gesucht haben, bis hin zu Glaskugeln in durchsichtigen Kisten, die die Anzahl der Flüchtlinge weltweit symbolisieren und sie ins Verhältnis zur Bevölkerung in Deutschland setzen. An der letzten Station kann man sich auf einer hölzernen Bank – aus den Kirchbänken der Christuskirche recycelt – niederlassen und in einer „Aufklappkarte“ Bruce Springsteens Song „Across the Border“ hören und dazu den Text mit Übersetzung lesen. Am Ausgang können kleine ‚Merkzettel‘ mitgenommen werden, auf denen die QR-Codes der verwendeten Internet-Quellen aufgelistet sind.

Die Evangelische Kirchengemeinde Duisburg Neudorf-West lädt Interessierte herzlich zum Durchwandern und Betrachten des Labyrinths ein; es ist bis September durchgehend zum Verweilen und Nachdenken geöffnet und wird regelmäßig nachgemäht.

Infos zur Gemeinde gibt es im Netz unter www.hochfeld-neudorf.de.

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