Spenden in Höhe von mehr als 10.500 Euro sammelten die Mitinitiatoren Ulrich Theven (von links), Irene Croonenberg und Klaus Schroers bei der Fastenaktion der Kirchengemeinde Schwalmtal für action medeor (Foto: © action medeor)
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Tönisvorst/Schwalmtal. Unter die Überschrift „Unser tägliches Brot“ hat die katholische Kirchengemeinde St. Matthias Schwalmtal ihre diesjährige Fastenaktion gestellt. Die Aktion ist jetzt abgeschlossen und das Geld wurde an das Tönisvorster Hilfswerk action medeor übergeben. Mehr als 10.500 Euro sind zusammen gekommen.

„Der Aufruf zur Spende für das Ernährungsprojekt von action medeor in Somalia war so erfolgreich, dass wir die Aktion weit über die Fastenzeit hinaus haben laufen lassen“, sagt Klaus Schroers von der Kirchengemeinde. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die Kirchengemeinde aus Schwalmtal das Medikamentenhilfswerk aus Tönisvorst. „Für uns ist eine so lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit ein großer Gewinn“, freut sich Stephanie Wickerath von action medeor, die Schulen, Vereine, Gruppen und Gemeinden betreut, die Spenden für die Arbeit des Hilfswerks sammeln.

Das Geld aus der Kirchengemeinde fließt in ein Ernährungsprojekt, das action medeor gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation Wardi in Somalia aufgebaut hat. Denn die „Notapotheke der Welt“ aus Tönisvorst verschickt nicht nur lebensrettende Medizin in alle Welt, sie unterstützt auch 30 Gesundheitsprojekte in Asien, Afrika und Lateinamerika.

In Somalia spielt sich, von der deutschen Öffentlichkeit fast unbeachtet, eine große humanitäre Krise ab. Von den 16,3 Millionen Einwohner ist die Hälfte auf Hilfe angewiesen. Besonders schlimm ist die Nahrungsknappheit. Verursacht wird sie durch mangelnde staatliche Versorgung, bewaffnete Konflikte, Heuschreckenplagen und Wetterextreme, die sich in Dürren und Überschwemmungen zeigen.

Im Ernährungsprojekt von action medeor gibt es Schulungen für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen zu verbesserten Anbaumethoden, Schädlingsbekämpfung, Farm-Management, organischen Düngemitteln und zur Katastrophenvorsorge. Maschinen werden beschafft, um das Ackerland wieder aufzubereiten, Bewässerungsanlagen werden instandgesetzt. Die Menschen im Projektgebiet werden mit Werkzeug, Saatgut und Dünger ausgestattet.

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