(Foto: Herbert Bahn)
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Oberhausen/Mönchengladbach. Im ersten Saisonspiel mussten sich die Kleeblätter der U23 von Borussia Mönchengladbach mit 2:4 geschlagen geben. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 sorgten die Gäste in der zweiten Hälfte für deutliche Verhältnisse.

Kevin Kratzsch eröffnete die Saison zwischen den Pfosten. Vor ihm agierte eine  Dreierkette aus Nico Klaß, Dominik Burghard und Tanju Öztürk. Im Mittelfeld starteten Denis Donkor, Luca Schlax, Kerem Yalcin und Eric Gueye. Leon Kayser, Timur Kesim und Moritz Stoppelkamp agierten in der Offensive.

Die Partie startete ohne jegliche Abtastphase und beide Teams agierten mit offenem Visier. Nachdem Noah Pesch nach vier Minuten direkt den Fallrückzieher auspackte, prüfte Moritz Stoppelkamp Maximilian Neutgens nur Augenblicke später.
Kurz darauf war Kevin Kratzsch erneut gefordert und konnte das Eins-gegen-Eins gegen Ingyom Jung überragend parierte. Fünf Minuten später konnte Noah Pesch den Keeper dann überwinden. Nachdem der Stürmer einen Steilpass erlief, setzte Kratzsch zur Grätsche an, an der der Gladbacher den Ball vorbeispitzelte und die Kugel nur noch über die Linie drücken musste.

RWO versuchte sich direkt wieder in die Partie zu kämpfen: Nach einem hohen Ballgewinn suchte Leon Kayser Moritz Stoppelkamp, der den Ball aber ein Stück über das Tor legte. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Stoppelkamp den Fuß besser eingestellt und jagte den Ball aus rund 20 Metern unhaltbar in den Knick. Nach dem Ausgleich genehmigten sich beide Teams eine kurze Verschnaufpause, die Aktivposten Pesch aber schnell wieder beendete als er Kratzsch prüfte. In der Schlussphase des ersten Spielabschnittes übernahm RWO dann die Spielkontrolle deutlich. Zweimal war es dabei Denis Donkor, der zunächst einen Volley am zweiten Pfosten knapp neben das Tor setzte und kurz vor Halbzeitpfiff unter einer langen Flanke durchsprang.

Für den zweiten Durchgang hatte sich die Gunkel-Elf einiges vorgenommen und kam dementsprechend spielbestimmend aus der Kabine. Allerdings kamen dabei keine klaren Torchancen zustande. Die Gäste machten das besser und nutzten ihre Chance, nachdem Ingyom Jung erneut für Pesch servierte, der trocken in die lange Ecke zum 1:2 abschloss.

Kurz nach dem Treffer hatte Eric Gueye nach einer Flanke die Großchance auf den Anschluss, als er am zweiten Pfosten zum Abschluss kam, aber an Neutgens scheiterte. Dies sollte sich rächen, denn kurz darauf wurde es durch das Gladbacher-Duo wieder gefährlich, diesmal servierte Pesch für Jung, der dann beim herauseilenden Kratzsch einhakte und den Elfmeter zog. Diesen verwandelte der Gefoulte selbst, nachdem er Kratzsch verladen hatte. Trotz der zwei Gegentreffer wollte RWO nicht aufstecken und hatte durch Gueye und Kesim eine Viertelstunde vor Ende die gute Doppelchance, bei der der Treffer nicht fallen sollte.

Auf der Gegenseite wurde es danach skurril: Botelli wurde in der Oberhausener Hälfte geschickt, woraufhin der Linienrichter wegen Abseits die Fahne hob. Alle Akteure verlangsamten daraufhin das Spiel, doch Botelli schob den Ball noch ins Tor. Der Schiedsrichter deutete sofort an, dass der Treffer zählen werde– 1:4.
Den Schlusspunkt setzte Dominik Burghard nach einer Stoppelkamp-Ecke, die er wuchtig in die Maschen nickte und so für den 2:4-Endstand sorgte.

Stimme zum Spiel

Sebastian Gunkel: „Aus Ergebnissicht wünscht man sich die Premiere im Stadion Niederrhein natürlich anders. Die Unterstützung der Fans war während, allerdings auch nach dem Spiel super. Die Zuschauer haben den Einsatz und das Herzblut, das wir auf dem Platz gelassen haben, honoriert.

Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden. Gerade in der Anfangsphase hatten wir Probleme die Tiefe zu verteidigen, da wir mit drei Ausfällen zu kämpfen hatten. Wir gehen zwar verdient in Rückstand, haben nach dem 1:1 das Spiel aber gut im Griff und auch nach der Halbzeit druckvolle zehn Minuten. Mit der ersten Aktion der Gäste geraten wir in Rückstand und auch vor dem 1:3 haben wir eine eigene gute Chance. Die Summe der Torchancen war auf unserer Seite durchaus ordentlich und ich habe auch gute spielerische Ansätze gesehen, woraus wir dann aber zu wenig machen.“

Aufstellung

RWO: Kratzsch, Kesim, Stoppelkamp, Gueye, Yalcin, Klaß, Donkor, Burghard, Kayser, Schlax, Öztürk
BMG: Neutgens, Naderi, Atty, Pesch, Jung, Stange, Ampadu, Lieder, Schweers, Korb, Herrmann
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