Michael Basten und Christian Knorr von der Emmericher Feuerwehr (v.l.n.r.) inmitten des mobilen Stromerzeugers sowie zwei tragbaren (Foto: Emmericher Feuerwehr)
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Emmerich am Rhein. Um den lokalen Katastrophenschutz weiter auszubauen, hat die Stadt Emmerich am Rhein jetzt einen mobilen, sowie mehrere tragbare Stromerzeuger für die Feuerwehr angeschafft. Durch diese kann und soll der Betrieb zentraler Einrichtungen, wie dem Rathaus oder der Feuerwehrwache, im Falle einer Energiemangellage sichergestellt werden.

Der mobile Stromerzeuger ist auf einem Anhänger montiert und verfügt über eine so starke Leistung, dass rund 50 Haushalte mit Strom versorgt werden könnten. Zudem ist er ist auch für weitere Einsätze nutzbar. Durch den Lichtmast können entsprechende Einsatzstellen großflächig ausgeleuchtet werden. Kostenpunkt für die Anschaffung betrug knapp 120.000 Euro. Die kleineren tragbaren Stromerzeuger stellen im Notfall die Versorgung in allen Feuerwehrgerätehäusern von Elten bis Vrasselt sicher. „Alle Anschaffungen dienen der Vorsorge und dem Katastrophenschutz. Wichtig ist es, das Kerngeschäft der Verwaltung und der Feuerwehr in diesen Situationen aufrecht zu erhalten. Ebenfalls wichtig ist in einer solchen Situation: Informationen zur Lage und Verhaltenshinweise der Bevölkerung anbieten zu können“, berichtet Martin Bettray, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr.

Kraftstoffbeschaffung sichergestellt
An der Aral Tankstelle (Marie-Curie-Straße) der Gebrüder Derksen wurde zudem eine Noteinspeisung für Strom installiert. Diese ermöglicht der Feuerwehr im Notfall die Rettungs- und Dienstfahrzeuge zu betanken. Dies gilt ebenfalls für alle weiteren Hilfs- und Katastrophenschutzfahrzeuge so wie der Polizei. Hierfür wurde die Elektroverteilung so umgebaut, dass nur die notwendigen Sicherungen eingeschaltet werden müssen, um im Katastrophenfall die Mobilität von Einsatzkräften zu gewährleisten. „Ein großer Dank gilt Klaus Derksen und seinem Team sowie unserem Feuerwehrkollegen Christian Knorr, durch diesen die Noteinspeisung möglich gemacht wurde“, so Martin Bettray.

Zusätzliche Sirenen angeschafft
Besonders wichtig im Katastrophenfall ist die Warnung der Bevölkerung. Aus diesem Grund wurden jetzt außerdem, zu den sechs bereits bestehenden Sirenen, sechs weitere angeschafft. Diese werden unter anderem im Bereich Innenstadt sowie den Ortsteilen Hüthum und Dornick aufgestellt. Der Aufbau wird bis Mitte August abgeschlossen sein. Sollte weiterer Optimierungsbedarf bestehen, wird dieser kurzfristig angepasst.

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