(Foto: LVR)
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Viersen. Computernavigation, Robotik, KI – für die LVR-Klinik für Orthopädie steht der technische Fortschritt im Fokus, der mit dem Start der robotisch gestützten OP-Technik vor drei Jahren noch lange nicht beendet ist.

„Rund 80 Prozent der Gelenkersatz-Operationen in Deutschland finden noch konventionell statt. Wir setzen aber bereits seit 20 Jahren auf Computernavigation“, erklärt Dr. Jochen Neßler, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der LVR-Klinik für Orthopädie Viersen. Es gelte, den technischen Fortschritt im Blick zu haben. „Aber“, so Neßler, „auf keinen Fall auf Teufel komm raus. Wir prüfen das immer ganz genau.“ Und so verwundert es nicht, dass sich der Start der Robotik vor drei Jahren als „vollkommen richtig und folgerichtig“ erwiesen habe.

Die Fehlerwahrscheinlichkeit – eh schon sehr gering –wird durch den Einsatz modernster Technik noch weiter minimiert. Wichtig bleibt aber nach wie vor der versierte und erfahrene Operateur. „Natürlich macht der Computer Vorschläge, aber die Planung des Gelenkersatzes ist von Mensch zu Mensch individuell. Für das perfekte Ergebnis braucht man eben jenes perfekte Zusammenspiel von Technik und Operateur“, so Jochen Neßler. Das wird auch so bleiben, obwohl davon auszugehen ist, dass in der Zukunft mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz die Planungen immer genauer werden. „Aber die Erfahrung bleibt unersetzlich“, stellt der Chefarzt klar.

Mensch an erster Stelle

Im OP der LVR-Klinik für Orthopädie Viersen ist die neueste Technik immer im Einsatz. Die robotisch unterstützten Instrumente hat dabei immer noch der Operateur selbst in der Hand, aber Fehler werden eben nicht mehr zugelassen. Profitiert hat das LVR-Team von der langen Erfahrung mit der Computernavigation, da das robotische System darauf aufbaut und sozusagen die konsequente Weiterentwicklung davon ist. Auch die weiteren Entwicklungen werden genau betrachtet um zu prüfen, ob die Leistungen noch weiter optimiert werden können. Aber, und das unterstreicht Chefarzt Neßler, „der Mensch steht hier immer an erster Stelle. Und das gilt natürlich auch für unser hochprofessionelles OP-Team, in dem wir die Robotik als Verstärkung und sinnvolle Ergänzung sehen.“

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