Knut Binnewerg + (Foto: Walter Schernstein)
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Mülheim an der Ruhr. Im Alter von 75 Jahren ist plötzlich und unerwartet der ehemalige SPD-Bezirksbürgermeister Knut Binnewerg verstorben. Der SPD-Unterbezirk, die SPD-Ratsfraktion und der SPD-Ortsverein Styrum verlieren einen engagierten Weggefährten, der sich bis zuletzt auf vielfältige Art und Weise ehrenamtlich eingesetzt hat.

Knut Binnewerg, der 1948 im sächsischen Kleinopitz geboren wurde und 1961 nach Mülheim an der Ruhr kam, trat 1972 der SPD bei. Über Jahrzehnte hat Knut sich im Vorstand der SPD Styrum unermüdlich und leidenschaftlich für den Stadtteil eingesetzt, der ihm am meisten am Herzen lag, in dem er mit seiner Familie lebte. Styrum hat ihn geprägt, doch vor allem hat er mit seinem Einsatz Styrum geprägt. 1984 begann seine Arbeit in der Bezirksvertretung 2. Zehn Jahre später wurde er Vorsitzender der dortigen SPD-Fraktion und 1999 Bezirksbürgermeister. Mit der Kommunalwahl 2009 schied er aus diesem Ehrenamt aus. Im selben Jahr erhielt er den Ehrenring der Stadt für sein herausragendes Engagement.

Ruhe trat bei Knut trotzdem nicht ein. Er trug entscheidend dazu bei, dass 2012 der „Styrumer Bürgerbus“ seine erste Fahrt antrat. Bis zuletzt, und dies bereits seit über 20 Jahren, schlichtete er als Schiedsperson Konflikte zwischen streitenden Mitmenschen in Styrum.

Seine Freizeit verbrachte der gelernte technische Zeichner und ehemalige Lehrer an der heutigen Schule am Hexbachtal in der Natur, entweder beim Wandern oder auf dem Rad.

Die Fraktionsvorsitzende Margarete Wietelmann, die Unterbezirksvorsitzenden Nadia Khalaf und Rodion Bakum sowie der Vorsitzende des Ortsvereins Styrum, Sascha Jurczyk, zeigen sich über die plötzliche Nachricht des Todes Knut Binnewergs schockiert: „Wir haben Knut bis zuletzt noch als aktives Mitglied unserer Partei erleben dürfen. Styrum war sein Zuhause und für dieses setze er sich auf viele Arten ein. Dass er nun plötzlich aus dem Leben gerissen wurde, stimmt uns unfassbar traurig. Wir werden ihn in Erinnerung behalten und seine Arbeit weiterführen. Seine Stimme und sein Engagement werden fehlen.“

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