Bronze für (v.l.) Pia Greiten, Leonnie Menzel, Tabea Schendekehl und Maren Völz (Foto: Kowacic)
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Düsseldorf/Mettmann. Die Mettmannerin Leonie Menzel vom Ruderclub Germania Düsseldorf, die erstmals 2012 beim Olympic Adventure Camp auf einer Rudermaschine saß und wenig später am Bootshaus zum Schnupperrudern kam und seit inzwischen zwölf Jahren Clubmitglied ist, hat nach diversen internationalen Erfolgen nun eine olympische Bronzemedaille in ihrer Sammlung. Und sammelt derzeit weitere besondere Eindrücke bei den Olympischen Spiele in Paris. Sie hat es sich verdient, wie alle anderen Sportlerinnen und Sportler, ob mit oder ohne Medaille.

Wenige Tage nach dem Finale mit Bronze im Doppelvierer stellte Maren Derlien, Olympia-Finalistin im Zweier 2004 und 2008 (ohne Medaille, ok, immerhin mit Teilnehmermedaille ; – ) …) ein paar Fragen an die 25-jährige Olympionikin Leonie Menzel.

 

War am Start des Finalrennen etwas anders als sonst, weil es das Olympia-Finale war?

„Ich glaube wir waren alle etwas aufgeregter, haben uns aber auch gesagt, dass es genauso ein 2000m Rennen ist – wie jedes andere auch.“

 

Wie sehr passte eure geplante Renntaktik zu dem tatsächlichen Rennverlauf?

„Nicht gut. Wir wollten vorne deutlich schneller rausfahren, haben das allerdings nicht hinbekommen.“

 

Habt ihr euch geplant auf eure Endspurtstärke verlassen? Ihr lagt ja mal “weiter hinten”?

„Da habe ich nicht viel nachgedacht, ich wollte einfach nur unbedingt vor der Schweiz bleiben.“

 

Wie waren die ersten Emotionen im Ziel?

„Die Freude war auf jeden Fall riesig und wir waren alle sehr erleichtert.“

 

Hast du die Germania-Schlachtenbummler bei der Siegerehrung wahrgenommen?

„Ich habe ein paar kurz gesehen, aber ansonsten war die Tribüne so gefüllt, da habe ich nicht viele Leute erkennen können.“

 

Wie war der Medienandrang seit dem?

„Riesig. Wir waren erst lange nach der Medaillenübergabe in der Mixed Zone, dann gab es noch eine Pressekonferenz an der Strecke. Wir sind direkt ins Olympische Dorf und von dort zur Sportschau und zu Eurosport gefahren. Anschließend waren wir im deutschen Haus und auch da ging es noch weiter mit Interviews.“

 

Wie kannst du den Eindruck Olympia, das Treffen von Familie/Freunden, anderen Sportlern, Deutsches Haus beschreiben?

„Schwer zu beschreiben. Es ist einfach ein unglaublich schönes Gefühl, dass alle herkommen konnten und live dabei waren. Das ist doch nochmal was anderes, die Leute nach dem Rennen direkt umarmen zu können und nicht nur zu telefonieren.“

 

Bis wann bist du noch in Paris? Wann kommst du wo an?

„Wir sind noch bis einschließlich der Abschlussfeier in Paris und fahren am 12.08. gemeinsam mit Team D mit dem Zug zurück nach Köln, wo ein Empfang stattfindet.“

 

InfoKlick: Düsseldorf und Mettmann jubeln: Bronzemedaille für Leonie Menzel im Doppelvierer

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