Am 6. August fand der erste Spatenstich zum ruhrfibre-Glasfaserausbau in Mülheim an der Ruhr statt. (v.l.) Felix Blasch (Beigeordneter Mülheim an der Ruhr), Anja Franke (Beigeordnete Mülheim an der Ruhr), Christopher Rautenberg (Geschäftsführer ruhrfibre), Marc Buchholz (Oberbürgermeister Mülheim an der Ruhr), Elke Oesterwind (Bezirksbürgermeisterin Bezirk 3 Mülheim an der Ruhr), Armend Plana (stellvertretender Bezirksbürgermeister Bezirk 2 Mülheim an der Ruhr), Dr. Christian Klein (Geschäftsführer ruhrfibre), Florian Donath (Geschäftsführer ruhrfibre) (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Mülheim an der Ruhr. Am Dienstagnachmittag, dem 6. August, fand in Holthausen der erste Spatenstich für den ruhrfibre-Glasfaserausbau in Mülheim an der Ruhr statt. Bis 2027 schließt ruhrfibre in Kooperation mit der Stadt rund 70.000 Haushalte, Unternehmen, Krankenhäuser und öffentliche Einrichtungen ans schnelle Glasfasernetz an. Zahlreiche Gäste, darunter Oberbürgermeister Marc Buchholz, Beigeordnete Anja Franke, Vertreter aus der Kommunalpolitik sowie zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner folgten der Einladung.

Bei sommerlichen 30 Grad griffen Oberbürgermeister Marc Buchholz, Beigeordnete Anja Franke, die ruhrfibre-Geschäftsführer Florian Donath, Christopher Rautenberg und Dr. Christian Klein am Dienstagnachmittag in Holthausen zu den Spaten, um den Glasfaserausbau in und für Mülheim an der Ruhr einzuläuten. Der Termin war ein wichtiger Meilenstein für die Digitalisierung der Stadt und Auftakt für die startenden Bauarbeiten. Oberbürgermeister Marc Buchholz unterstrich die Bedeutung des gemeinsamen Projekts: „Wir sind stolz, dass es uns in so kurzer Zeit gelungen ist, gemeinsam mit ruhrfibre die Voraussetzungen für den Start der Bauarbeiten für eine flächendeckende Glasfaserversorgung in Mülheim zu schaffen. Ich bin überzeugt davon, dass ein schnelles, störungsfreies Internet ein großer Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die hier ansässigen Unternehmen ist. Mit dem Glasfaserausbau machen wir Mülheim fit für die Zukunft – die digitale Zukunft.“

Florian Donath, Geschäftsführer von ruhrfibre und Bauexperte, ergänzte: „Wir freuen uns, nach intensiven Monaten der Planung nun mit dem Bau zu beginnen. Allen, die Sorge haben, dass sie nun mit langen Baustellen vor ihrer Tür rechnen müssen, können wir sagen: Das Verlegen von Glasfaser geht deutlich schneller als oft gedacht. Eine Baukolonne schafft bis zu 50 Meter am Tag. Die Bauarbeiten erfolgen minimalinvasiv, das heißt, mit geringstmöglicher Beeinträchtigung bei maximaler Schnelligkeit. Wir setzen auf Tempo, denn niemand will Dauerbaustellen vor der eigenen Haustür.“

Ein ruhrfibre-Glasfaseranschluss ist kostenlos, bis der Bagger vorbeigerollt ist 

Der Spatenstich erfolgte im Walkmühlen-Restaurant, das für das leibliche Wohl der rund 100 Gäste sorgte. Im Anschluss an den offiziellen Teil konnten sich interessierte Anwohnerinnen und Anwohner über das Glasfaserangebot von ruhrfibre informieren und sich beraten lassen. „Ein Glasfaseranschluss ist kostenlos, bis der Bagger an der Haustür vorbeigerollt ist“, erklärte ruhrfibre-Geschäftsführer Donath. „Darum lohnt es sich, rechtzeitig einen sogenannten Grundstücknutzungsvertrag mit ruhrfibre abzuschließen, den wir für das Verlegen eines Anschlusses benötigen. Das geht ganz bequem online.“

Ebenfalls wichtig zu wissen für die Mülheimerinnen und Mülheimer: ruhrfibre baut die Datenautobahn, verlegt also die Glasfaserkabel, bietet aber keine eigenen Glasfasertarife an. „Das Glasfasernetz steht allen Kommunikationsanbietern offen – sie können über das ruhrfibre-Netz ihre Glasfasertarife vermarkten“, so Donath weiter. „Wir sorgen für die Infrastruktur, die Telekommunikationsunternehmen nutzen können. Eine Infrastruktur, viele Tarife verschiedener Anbieter und Wahlfreiheit für den Endkunden.“ Dieses Prinzip – in der Fachsprache Open Access genannt – fördert den Wettbewerb, sichert eine freie Tarifwahl und marktgerechte Preise. Open Access trägt ebenfalls dazu bei, den unwirtschaftlichen Doppelausbau von Glasfasernetzen zu verhindern, da bereits verlegte Leitungen mitgenutzt und Ressourcen gespart werden können.

Das Glasfasernetz von ruhrfibre: das Beste und Schnellste, was der Markt zu bieten hat

ruhrfibre nutzt für den Glasfaserausbau hochleistungsfähige und modernste FTTH-Anschlüsse (Fibre to the Home) – das Beste und Schnellste, was der Markt zu bieten hat. Über eine sogenannte Punkt-zu-Punkt-Architektur bekommt jeder Haushalt ein eigenes Glasfaserpaar bis in die eigenen vier Wände gelegt, das er mit niemandem teilen muss. Das ist nicht bei allen Anbietern so! Der Glasfaseranschluss von ruhrfibre bietet für die Mülheimerinnen und Mülheimer viele Vorteile: Datenverkehr ist in Lichtgeschwindigkeit möglich – für Downloads wie zum Beispiel Streaming-Dienste, aber gleichzeitig auch für Uploads wie Daten-Backups oder Video-Konferenzen. Privathaushalte und Unternehmen profitieren neben der höheren Geschwindigkeit und größeren Bandbreite auch von der außergewöhnlichen Zuverlässigkeit.¹ Denn Überlastungen und Ausfälle zu Spitzenzeiten, wie sie häufig in kupferbasierten Netzen vorkommen, gehören der Vergangenheit an. Glasfasernetze sind zudem nachhaltiger. Darüber hinaus kann die Umrüstung auf einen Glasfaseranschluss den Wert der Immobilie um ca. 5-8 Prozent²  steigern.

7 Schritte bis zum Glasfaseranschluss von ruhrfibre:

  1. Grundstücksnutzungsvertrag (GNV) mit ruhrfibre abschließen unter www.ruhrfibre-muelheim.de/anschluss
  2. Machbarkeitscheck durch ruhrfibre – ist der Anschluss möglich, folgt der Versand einer Vertragsbestätigung
  3. Vereinbarung eines Begehungstermins zur Prüfung der Gegebenheiten vor Ort und Abstimmung von Details
  4. Anfertigung eines Protokolls und einer Bauplanskizze
  5. Information der Hauseigentümer bzw. Hausverwaltungen über die Bauplanung und -umsetzung
  6. Verlegung des Glasfaseranschlusses vom Verteilerkasten bis zum Haus durch die Baukolonne
  7. Installation des Hausübergabepunkts, von dem aus einzelne Glasfaserleitungen für die Inhausverkabelung bis in die Wohnungen abgezweigt werden.

 

¹ PT-Wirtschaft Magazin, 2023
² Haus & Grund, 2018
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