Dr. Maren Krüger, Oberärztin und Leitung der Institutsambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Standort Moers, Dr. Nikolaus Barth, Chefarzt der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau, Marion Kleinmanns-Klein, Pflegedienstleitung der LVR-Klinik Bedburg-Hau, und Carsten Schmatz, Pflegedirektor der LVR-Klinik Bedburg-Hau, freuen sich über den neuen Standort auf dem Campus der Stiftung Bethanien Moers (Foto: Bethanien)
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Moers/Bedburg-Hau. Seit drei Monaten ist die Institutsambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau am neuen Standort auf dem Campus der Stiftung Bethanien Moers Anlaufstelle für betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien.

„Wir sind mittlerweile voll angekommen“, betont Dr. Nikolaus Barth, Chefarzt der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der LVR-Klinik Bedburg-Hau, als er über die neue Praxis im Gesundheitszentrum Bethanien spricht. Diese bietet nicht nur helle, freundliche und moderne Räumlichkeiten, sondern auch kurze Wege zur Klinik für Kinder- & Jugendmedizin und zum Sozialpädiatrischen Zentrum des Krankenhauses Bethanien Moers. „Wir haben uns für den Standort auf dem Campus der Stiftung Bethanien entschieden, weil wir uns noch breiter aufstellen wollten. Eine enge Vernetzung mit dem Krankenhaus, beispielsweise für Konsile, ist durch die Infrastruktur optimal gegeben. Sie ermöglicht so zügige Abstimmungen mit allen Beteiligten – und damit auch schnellere, zielgerichtete Hilfe für Betroffene“, ergänzt der Mediziner.

Breites Portfolio mit neuem Angebot ab dem 01. September

Zu den Arbeitsschwerpunkten der Institutsambulanz, die Kindern ab dem Kleinkindalter, Jugendlichen und Heranwachsenden bis zur Volljährigkeit Diagnostik, Beratung und Therapie bietet und als Ansprechpartner für Helfersysteme und Familien agiert, gehören zum Beispiel die Fachambulanzen für Schulvermeidung oder Essstörungen. Ebenso zählen die Fachambulanz für Autismus, die Kleinkinderambulanz, eine Notfallsprechstunde, die Migrantenambulanz und die Trauma-Ambulanz zum Behandlungsportfolio der erfahrenen Expert:innen.

Neu am Standort Moers wird ab dem 01. September 2024 die Stationsäquivalente Behandlung (STÄB) sein. Sie ergänzt das vorhandene Therapieangebot durch eine Alternative, die sich noch mehr an den Bedürfnissen der jungen Patient:innen orientiert. Fälle, bei denen eigentlich eine Indikation für eine stationäre Aufnahme und Therapie besteht, können so am bekannten Lebensort betreut werden. Das bedeutet: An sieben Tage pro Woche besucht ein multiprofessionelles Team aus unter anderem Fachärzt:innen, Psycholog:innen, Fachtherapeut:innen, Pflege- und Erziehungsdienst sowie Sozialpädagog:innen die Kinder und Jugendlichen direkt am Lebensort. „Die Betroffenen können so in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, werden nicht noch zusätzlich belastet und behalten ihre sozialen Bezüge“, erklärt Dr. Maren Krüger, Oberärztin und Leiterin der Institutsambulanz am Standort Moers, das Konzept hinter STÄB.

Auch Dr. Ralf Engels, Vorstand der Stiftung Bethanien, freut sich über den neuen Partner auf dem Campus: „Es ist gut, die erfahrenen Expertinnen und Experten der Institutsambulanz auf dem Campus zu wissen. Sie sind eine wichtiges Verbindungsglied in der Arbeit für Kinder und Jugendliche.“

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