Der Wechselrichter, auf den Boris Krenzer (2.v.l.) zeigt, ist das Herzstück einer PV-Anlage und nimmt im Keller kaum Platz ein. Ein wenig größer ist der Batteriespeicher, der unter bestimmten Umständen eine PV-Anlage sinnvoll ergänzen kann (links hinter der Energieberaterin Susanne Berger). Umweltdezernent Prof. Dr. Bert Wagener (2.v.r.) und Philip Herms vom Klimaschutzmanagement der Stadt Ratingen, waren auch bei der Solarparty dabei (Foto: Stadt Ratingen)
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Ratingen. Das Thema Photovoltaik (PV) stößt weiterhin auf ein großes allgemeines Interesse. Die Nachfrage nach PV-Anlagen und der Wunsch, unabhängigen Strom zu produzieren, ist auch bei vielen Ratinger Bürgerinnen und Bürgern groß. Aber es gibt viel zu bedenken, da will man sich gut informieren. Und wer könnte wertvollere Hinweise geben als jemand, der schon eine PV-Anlage betreibt? So entstand die ehrenamtliche Bürgersolarberatung in Ratingen. Eines ihrer Info-Formate ist die „Solarparty“ bei einem Berater zu Hause. Am 19. August war es in Ratingen-West wieder soweit.

Mit zum Boom der Sonnenenergie tragen auch kleine Steckersolargeräte bei, vor allem, seitdem die rechtlichen Vorgaben vereinfacht wurden. Bei diesen ist die Montage oft sehr einfach. Doch bei der Planung einer größeren Dach-PV-Anlage kommen in der Regel viele Fragen auf: Wie viele Kilowattstunden (kWh) kann ich auf meiner Dachfläche erreichen? Welche Anlagengröße ist wirtschaftlich sinnvoll und ab wann zahlt sie sich aus? Benötige ich einen zusätzlichen Stromspeicher? Und kann ich die PV-Anlage auch mit meiner Wall-Box zum Laden des Elektroautos oder einer Wärmepumpe verbinden?

Praktische Tipps und Antworten auf generelle und spezielle Fragen zur Umsetzung von Photovoltaikanlagen konnten Bürgerinnen und Bürger auf einer Solarparty am Montag in Ratingen-West erhalten, zu der das Klimaschutzmanagement der Stadt, die Energieberatung der Verbraucherzentrale und die Bürgersolarberatung eingeladen hatten. Gleich an Ort und Stelle informierte Gastgeber Boris Krenzer die Besucher über die Komponenten seiner eigenen Anlage. Und da Krenzer nicht nur überzeugter PV-Besitzer ist, sondern auch ehrenamtlicher Bürgersolarberater, konnte er mit seinem Wissen die vielen Fragen der Besucher beantworten. Für weitergehende Fragen stand die Energieberaterin Susanne Berger von der Verbraucherzentrale den Gästen zur Verfügung.

Umweltdezernent Prof. Dr. Bert Wagener schaute auch vorbei und freute sich über die gute Resonanz: „Das Format der Solarparty ist ein erfreuliches Beispiel und wichtiger Baustein für die kooperative Umsetzung der kommunalen Klimaschutzaktivitäten innerhalb der Ratinger Bürgerschaft“, sagte er.

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