Porträt des Mülheimer Literaten Carl Arnold Kortum (Foto: Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr)
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Mülheim an der Ruhr. Anlässlich des 200. Todestages des bedeutenden Mülheimers Carl Arnold Kortum lädt das Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr am Donnerstag, 29. August 2024 ab 18 Uhr zum „Kortum-Abend – eine musikalisch begleitete Lesung aus der Jobsiade“. Die Veranstaltung findet im Vortragssaal des Hauses der Stadtgeschichte, Von-Graefe-Straße 37, statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist nicht nötig.

Am 15. August 1824 starb der auf dem Kirchenhügel in Mülheim an der Ruhr geborene Arzt und Literat Carl Arnold Kortum in Bochum. Als Arzt war Kortum angesehen, als Literat wurde er bekannt. Er schrieb viel zu ganz unterschiedlichen, meist lebenspraktischen Themen. Seinen Ruhm aber begründete die „Jobsiade“, ein komisches Heldengedicht zu „Leben, Meynungen und Thaten von Hieronimus Jobs, dem Kandidaten“ (1784/1799). Stramm gereimt in Knittelversen, beschrieb Kortum in seiner Epenpersiflage, die den damaligen Zeitgeschmack traf, die Abenteuer und Missgeschicke des Möchtegern-Theologiestudenten und späteren Nachtwächters Jobs.

Nach einer kurzen Einführung in das Leben Kortums durch Dr. Stefan Pätzold, Leiter des Mülheimer Stadtarchivs, wird bei der Veranstaltung am 29. August Prof. Dr. Hartmut Traub – orientiert an Holzschnitten seines Vaters, des Künstlers und Ruhrpreisträgers Daniel Traub – Abschnitte aus der Jobsiade lesen. Umrahmt wird die Veranstaltung durch Gitarrenstücke des Komponisten Heinrich Marschner aus dem frühen 19. Jahrhundert: Celia Spielmann, Leiterin der Mülheimer Musikschule, spielt eine Auswahl aus den „12 Bagatellen“ (op. 4).

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