(Foto: Herbert Bahn)
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Oberhausen/Gütersloh. In einem emotionalen Heimspiel gegen den FC Gütersloh, feiert Rot-Weiß Oberhausen durch den 3:2-Siegtreffer von Moritz Stoppelkamp in letzter Sekunde den ersten Sieg im eigenen Stadion.

Im Vergleich zum Derby gegen den MSV veränderte Cheftrainer Sebastian Gunkel die Startelf nur auf einer Position. Die Dreierkette vor Torhüter Kevin Kratzsch bildeten Kerem Yalcin, Tanju Öztürk und Michel Niemeyer, der für den angeschlagenen Nico Klaß in die Defensive rückte. Im Mittelfeld begannen erneut Luca Schlax, Glody Ngyombo, Eric Gueye, Diamant Berisha und Denis Donkor. Für die Tore sollten erneut Timur Kesim und Moritz Stoppelkamp sorgen.

Die Rot-Weißen waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Bereits nach sechs Minuten hatte Kesim nach Flanke von Stoppelkamp die erste gute Gelegenheit für seine Mannschaft. Nur wenig später schickte Kratzsch den gestarteten Donkor auf die Reise, der im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Rupert entschied sofort auf Elfmeter, den Stoppelkamp souverän zur Führung in die Maschen drosch (10.). Auch danach spielten nur die Kleeblätter: Nach einer Ecke verpasste zunächst Yalcin am zweiten Pfosten knapp, im Nachschuss fehlten Kesim nur Zentimeter zum 2:0 (16.). Kurz danach beruhigte sich die Partie etwas und die Gäste fanden besser in die Partie. Nach 33 Minuten hatten die Gütersloher durch einen Kopfball von Twardzik die erste richtig gefährliche Chance. Kratzsch konnte die Situation aber mit einem starken Reflex auf der Linie klären. Kurz vor der Pause konnten die Kleeblätter aber dann das zweite Tor erzielen. Nach starker Vorarbeit von Donkor wuchtete Kesim das Leder mit dem Kopf ins Tor (38.). In der Nachspielzeit hatte Ngyombo aus knapp 16 Metern sogar noch das 3:0 auf dem Fuß. Sein Abschluss landete allerdings nur am Pfosten (45+2.).

Auch aus der Pause kamen die Rot-Weißen besser. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld war erneut Kesim mit dem Kopf zur Stelle. Matuschewsky musste sich ganz lang machen, konnte einen weiteren Einschlag aber verhindern (47.). Nach einem Fehler in der Defensive bekommt RWO den Ball nicht geklärt und Patrik Twardzik konnte unbedrängt zum 2:1 einschieben (57.). Nur Sekunden nach seinem Treffer holte Twardzik dann Schlax von den Beinen und musste mit einem Platzverweis verfrüht vom Feld (58.). Die Gunkel-Elf suchte auch nach dem Anschlusstreffer weiter den Weg nach vorne. Nach einer starken Aktion von Stoppelkamp konnte der Routinier aus kurzer Distanz abschließen, beförderte die Kugel aber knapp über das Tor (66.). Und dann die kalte Dusche für RWO: Die Kleeblätter bekamen einen Freistoß nicht richtig geklärt, sodass Kandic aus der zweiten abziehen konnte und zum Ausgleich für Gütersloh traf (75.).

In der Schlussphase warfen die Kleeblätter dann noch einmal alles nach vorne und das mit Erfolg. Nach Pass von Ngyombo auf Stoppelkamp ließ der Kapitän gleich drei Gegenspieler stehen, setzte zum Schuss an und brachte die Kleeblätter in allerletzter Sekunde wieder in Führung (90+5.). Was folgte, war pure Freude auf und neben dem Platz.

Nach dem ersten Heimsieg der Saison treffen die Kleeblätter am kommenden Samstag, 31. August, auf Türkspor Dortmund.

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