Essen. Am 7. und 8. September 2024 findet in Essen zum vierten Mal das öffentliche Architekturfestival Open House Essen mit kostenlosen Besichtigungen, Führungen und einem Rahmenprogramm statt. Von 10 bis 18 Uhr öffnen sich verschlossene Türen und herausragende Architektur, die sonst nicht öffentlich zugänglich ist, kann aus neuen Perspektiven erlebt werden.
Unter dem diesjährigen Motto „Transformation im Ruhrgebiet: Gebäude.Menschen.Dialog“ finden sich insgesamt 18 Programmpunkte auf der Agenda. Im Mittelpunkt stehen nicht nur die beeindruckenden Bauwerke, sondern auch die spannenden Geschichten und Menschen dahinter. Das Festival bietet die Möglichkeit, einzigartige Orte wie die ehemalige Gemeindekirche Heilig Geist in Essen-Katernberg oder die kreativen Ateliers in der Hövelstraße, die in einer einstigen Schreinerei entstanden sind, hautnah zu erleben. Eine Klangwerkstatt, ein Holz-Upcycling-Workshop, Führungen durch das Triple Z und die Fatih-Moschee runden das Programm ab. Ein besonderes Highlight ist eine exklusive Bustour durch Essen und Gelsenkirchen, bei der die Besucher*innen Architektur- und Stadtentwicklungsprojekte entdecken werden. Darüber hinaus zeigt eine Ausstellung unter dem Titel „Open House Europe – Visual Stories“ vom 22. August bis 8. September im Forum Kunst und Architektur am Kopstadtplatz visuelle Geschichten zu Architektur und Nachhaltigkeit aus zwölf europäischen Städten.
Bereits vor dem eigentlichen Festivalwochenende, am 3. September um 19 Uhr, findet eine Diskussion zur Internationalen Bauausstellung Emscher Park statt. Dabei wird erörtert, wie die Auswirkungen dieser Bauausstellung noch 25 Jahre nach ihrem Abschluss spürbar sind. Im Vordergrund steht die Frage, ob die Revierstädte eine neue IBA benötigen. In einem von Marius Hanke moderierten Podiumsgespräch diskutieren Peter Brdenk (Architekt BDA), Dr. Christina Anna Kloke (TU Dortmund), Christian Kohl (Architekt ETH/BDA) sowie Dr. Irene Wiese-von Ofen (ehemalige Planungsdezernentin der Stadt Essen).
„Open House Essen ist mehr als nur ein Architekturfestival – es ist eine Einladung, aktiv an einem lebendigen Dialog über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft teilzunehmen“, betont Initiatorin Natalia Taranta. „Alle Interessierten sind herzlich willkommen, dieses besondere Wochenende zu nutzen, um die vielen Facetten des Essener Nordens zu entdecken“, ergänzt sie.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.openhouseessen.org
