Christian Kromberg, Ordnungsdezernent der Stadt Essen, (v.l.), der Leiter der Feuerwehr Essen, Thomas Lembeck, Joachim Dahm, Mitglied des erweiterten Vorstands von Evonik und Standortleiter Patrick Muhlack mit der Anerkennungsurkunde der Betriebsfeuerwehr (Foto: Evonik)
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Essen. Am Sonntag, 25. August, haben 61 Männer und eine Frau der Betriebsfeuerwehr Evonik-Standort Essen Goldschmidtstraße offiziell ihren Dienst angetreten. Christian Kromberg, Ordnungsdezernent der Stadt Essen, überreichte beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Essen die Anerkennungsurkunde stellvertretend für Evonik und den Standort an Joachim Dahm und Patrick Muhlack.

Auf diesen Moment haben die Mitglieder der Betriebsfeuerwehr in den letzten Monaten hingearbeitet: Jetzt stehen sie rund um die Uhr, an 365 Tagen des Jahres, am Standort bereit.

„Für Evonik hat Sicherheit oberste Priorität. Wir sind zum Schutz der Bevölkerung, der Mitarbeiter und der Umwelt umfassend ausgerüstet“, machte Joachim Dahm, Mitglied des erweiterten Vorstands von Evonik, deutlich. „Über Jahrzehnte haben wir dazu hohe Sicherheitsstandards entwickelt, die wir immer neuesten Erkenntnissen anpassen“, ergänzte er.

Der Leiter der Feuerwehr Essen, Thomas Lembeck, betonte: „Die offizielle Anerkennung der Betriebsfeuerwehr Evonik Essen Goldschmidtstraße ist ein historischer Moment. Der Neuaufbau einer Betriebsfeuerwehr ist ein spannender Prozess, den wir in den letzten Monaten engmaschig begleiten durften. Die Ausstattung und vor allem die Leistungsfähigkeit der Betriebsfeuerwehr zeigen deutlich, dass viel in die Sicherheit am Standort Essen investiert wird.“

Die neue Betriebsfeuerwehr ist mit zwei hochmodernen Groß-Fahrzeugen ausgestattet, die speziell für die Anforderungen des Chemieunternehmens konzipiert wurden. Diese ermöglichen es dem gut ausgebildeten Team, auf jede Situation schnell, kompetent und sicher zu reagieren.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bestens ausgerüstet, um jeden Einsatz am Standort erfolgreich zu bewältigen. Dies haben sie nicht nur bei ihren Prüfungen im Rahmen ihrer Ausbildung bewiesen, sondern auch in regelmäßigen Übungen“, sagte Standortleiter Patrick Muhlack. Er bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit der letzten Monate bei der Stadt Essen, der Berufsfeuerwehr und allen offiziellen Stellen, aber auch dem gesamten Standort.

Die Betriebsfeuerwehr wird kontinuierlich in enger Absprache und Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr weiterentwickelt. Unter anderem wird in diesem Herbst begonnen, alle Auszubildenden zum Chemikanten oder zum Elektroniker für Automatisierungstechnik auch zu Feuerwehrleuten auszubilden um so schon frühzeitig neuen Nachwuchs zu rekrutieren..

Die Betriebsfeuerwehr in Zahlen

  • Drei Jahre intensive Ausbildung (ergibt 14.000 investierte Stunden)
  • 7 erfolgreiche Grundausbildungslehrgänge durchgeführt
  • 62 freiwillige Feuerwehrfrauen und Männer, davon 29 ausgebildete Truppführer
  • Fünf Einheitsführer im 24-Stundendienst
  • Zwei Feuerwehrfahrzeuge (TLF und GW-U, 4000 Liter Löschmittelvorrat, Pumpenleistung V= 4500 l/min, Dachwerfer mit 60 Meter Wurfweite
  • Eine Feuerwehrwache mit Lagezentrum ab Mitte 2026

Zum Hintergrund:

Den Beginn der Restrukturierungen bei der Berufsfeuerwehr Essen vor drei Jahren nutzte der Standort, um gemeinsam ein Konzept für eine Erweiterung des abwehrenden Brandschutzes zu entwickeln. Dieses Konzept ergab (unter anderem) den Aufbau einer neuen Betriebsfeuerwehr.

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