Zufahrt zur Deponie (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Duisburg/Moers. Die CDU-Ortsverbände Baerl und Homberg setzen sich weiterhin für eine Verhinderung der DK1-Deponie auf der Halde Lohmannsheide in Baerl ein. In der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl wird die CDU im Stadtbezirk daher einen Antrag stellen, in welchem sie Transparenz vonseiten des Planungsamts der Stadt Duisburg einfordert. Konkret wird gefordert, dass der Bezirksvertretung Homberg/ Ruhrort/Baerl die Entscheidung der Bezirksregierung für die Errichtung einer Deponie der Deponieklasse I am Standort der Bergehalde Lohmannsheide in Duisburg Baerl erläutert wird und über den Stand der Prüfung einer möglichen Klage der Stadt Duisburg berichtet werden soll. Die ebenfalls betroffene Stadt Moers war sich sofort sicher, klagen zu können.

Die CDU begründet ihren Antrag damit, dass die Stadt Duisburg als Rechtsnachfolgerin der Gemeinde Rheinkamp auch die Verantwortung für die Belastungen des Untergrundes mit Giftstoffen aus der Zeit des Kiesabbaus unterhalb der Bergehalde übernimmt. Die CDU im Stadtbezirk ist sich sicher, dass die Fischer-Tropsch-Anlage in Meerbeck, einer Raffinerie aus dem Zweiten Weltkrieg, in den Nachkriegswirren in dem auf der anderen Straßenseite gelegenen Baggerloch entsorgt wurde. Darüber befindet sich heute die Bergehalde Lohmannsheide. Die CDU schließt aus, dass es jemals Aktenvermerke über eine ordnungsgemäße Entsorgung gegeben hat. Das allein rechtfertigt bereits eine Klage, womit sich die Stadt Duisburg offensichtlich schwertut.

Auch darüber, dass die Bezirksregierung Düsseldorf im Planfeststellungsbeschluss nicht konkret auf die rund 1500 Einwendungen betroffener Bürgerinnen und Bürger und die Widersprüche der Städte Moers und Duisburg eingeht, verwundert die CDU im Stadtbezirk.  Eine weitere Grundwasserbelastung des Trinkwasserschutzgebietes im Binsheimer Feld durch die Bergehalde Lohmannsheide und die gegenüberliegende Halde Rheinpreußen kann nur durch aufwendiges Abpumpen durch die LINEG verhindert werden. Das Schwimmen im nahen gelegenen Waldsee ist bei Lebensgefahr verboten.

Die CDU-Ortsverbände Baerl und Homberg werden sich weiterhin in Zusammenarbeit mit der CDU Moers dafür einsetzen, dass die Interessen der Anwohner und die Umweltbelange in diesem Verfahren oberste Priorität haben.

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