Besuch im städtischen Bauhof (Foto: CDU)
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Mülheim an der Ruhr. „Danke dafür, dass wir heute bei Ihnen Informationen über Ihre Arbeit erhalten haben, die den meisten von uns so bisher nicht bekannt gewesen sind“, sagte der stellv. Vorsitzende der Mülheimer CDU-Fraktion, Dr. Roland Chrobok, zum Abschluss eines zweistündigen Gesprächs und Rundgangs im städtischen Bauhof am Heifeskamp. Rede und Antwort standen Planungsdezernent Felix Blasch, der Leiter des städtischen Amtes für Verkehrswesen und Tiefbau, Roland Jansen, und der kommissarische Leiter des städtischen Bauhofes, Hakan Cayli. Sie erläuterten anschaulich und faktenreich den Tätigkeitsbereich und die Herausforderungen, vor denen der städtische Bauhof und seine derzeit 24 Mitarbeiter aktuell stehen. Amtschef Roland Jansen wies auf die Schwierigkeiten zur Besetzung z.B. aller acht vorgesehenen Begeher-Stellen hin: Begeher sind gelernte Straßenbauer oder Straßenwärter, die das 720 Kilometer lange Straßennetz abgehen, um Straßenschäden aufzunehmen und an die Bauhofkolonnen weiterzugeben.

Erfreulich hingegen die Information, dass aktuell drei Auszubildenden im Bauhof-Bereich engagiert sind. Zwei von ihnen verbinden ihre Ausbildung mit einem begleitenden Studium des Straßenbauingenieurwesens.

Intensiv und kritisch angesprochen wurde im Besucherkreis insbesondere der Investitionsstau des zum Teil schlechten Zustandes der Mülheimer Straßen. Der Finanzbedarf allein für die notwendigen Straßeninstandsetzungen wird auf jährlich 12 Mio. € gerechnet. Hier macht sich die nach wie vor stark defizitäre Haushaltslage negativ bemerkbar. Planungsdezernent Felix Blasch bestätigte den Handlungsdruck in diesem Bereich und kündigte entsprechende Initiativen an. Die CDU-Fraktion wird mittels eines Initiativantrages im Mobilitätsausschuss die beim Bauhof-Ortstermin angesprochenen Fragen thematisieren.

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