(Foto: © action medeor)
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Tönisvorst. Das Gesundheitshilfswerk action medeor bringt medizinische Hilfe für den Sudan auf den Weg. Im Medikamentenlager der „Notapotheke der Welt“ in Tönisvorst stehen die Paletten mit der Aufschrift „Nothilfe Sudan“ versandfertig bereit, um Menschen in der weltweit größten humanitären Krise zu helfen. „Im Sudan sterben Menschen an Hunger und behandelbaren Krankheiten, deswegen müssen wir helfen“, begründet Markus Bremers, Pressesprecher von action medeor, die Hilfslieferung. Die humanitäre Lage im Sudan ist in der Tat katastrophal. Durch einen anhaltenden bewaffneten Konflikt sind fast 11 Millionen Menschen auf der Flucht, rund 25 Millionen Menschen im Land sind auf humanitäre Hilfe angewiesen – fast die Hälfte der Bevölkerung. „In der Region Nord-Darfur ist jetzt eine akute Hungersnot ausgebrochen, das ist die höchste Alarmstufe“, berichtet Bremers.

Die Hilfslieferung, die action medeor in diesen Tagen auf den Weg bringt, enthält 1.500 Kilogramm Medikamente, darunter Antibiotika, Schmerzmittel, Infusionslösungen, Vitamintabletten und auch medizinisches Material wie OP-Handschuhe und Verbandsmaterial. „Die Gesundheitsversorgung im Sudan wird zunehmend schwieriger“, sagt Bremers, „daher ist diese Hilfe dringend notwendig.“ Nach Angaben der WHO seien mehr als zwei Drittel aller großen Krankenhäuser in den betroffenen Gebieten außer Betrieb, berichtet Bremers. „Und die noch funktionierenden Gesundheitseinrichtungen sind überfordert, weil es unter anderem an Medikamenten und medizinischer Ausrüstung fehlt.“

Die Hilfslieferung von action medeor soll diese Gesundheitseinrichtungen unterstützen und dazu beitragen, die schlimme Lage für die Menschen im Sudan zu lindern. Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Das geht online unter www.medeor.de – dort kann man auch eine Adresse für eine Spendenquittung hinterlassen – oder klassisch über IBAN DE78320500000000009993 bei der Sparkasse Krefeld, Spendenstichwort: „Nothilfe Sudan“.

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