Im Krankenhaus Bethanien Moers profitieren die Patient:innen seit dem 02. September von einem digitalen Entlassmanagement (Foto: Bethanien)
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Moers. Mit nur wenigen Klicks und vollkommen digital die Nachversorgung stationärer Patient:innen regeln: Das setzt das Krankenhaus Bethanien Moers zusammen mit dem Softwarepartner Recare seit dem 02. September 2024 um. Sogenannte Überleitungsanfragen für die Versorgung nach einem stationären Aufenthalt können nun schnell digital über eine Online-Plattform erfolgen.

„Im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes haben wir die gesetzliche Vorgabe, ein digitales Überleitungsmanagement zu implementieren. Mit der Firma Recare haben wir einen kompetenten Partner an der Seite, der uns die webbasierte und datenschutzkonforme Plattform dazu bietet“, erklärt Michael Ziller, Leitung Stabsstelle Digitalisierung der Stiftung Bethanien Moers.

Mit der Neuerung profitieren nicht nur die Mitarbeiter:innen, sondern vor allem auch die Patient:innen und ihre Zugehörigen. „Mit Recare haben wir die Möglichkeit, mittels einer digitalen Anfrage, in kurzer Zeit mehrere Nachversorgerinnen- und versorger, die ebenfalls die Software nutzen, zu kontaktieren. Ich bin überzeugt davon, dass dies in Zukunft für alle Beteiligten eine große Hilfe bei der Suche nach einer passenden Versorgungsform sein wird“, betont der Teamleiter des Sozialdienstes der Stiftung Bethanien Moers Tobias Scheiter. „Wir legen für jede bzw. jeden Patientin bzw. Patienten ein Profil mit allen nötigen Daten und Unterlagen an. Diese Infos können wir dann mit einer einzelnen Anfrage an die entsprechenden Nachversorgerinnen und Nachversorger versenden und eine Überleitung in die Wege leiten. Die Zeiten von Fax und Co. sind somit hoffentlich bald vorbei“, ergänzt er.

Sobald eine Unterschrift der Patient:innen bei der Aufnahme erfolgt ist, können der Sozialdienst und die Pflegeüberleitung des Krankenhauses Bethanien, die in solchen Fällen zuständig sind, mit ihrer Arbeit beginnen und damit die Zugehörigen tatkräftig bei der Suche unterstützen. „Damit bieten wir unseren Patientinnen und Patienten noch mehr Service und den Nachversorgerinnen maximale Ansprechbarkeit“, unterstreicht Nadine Kunnen, Leitung Patientenmanagement. Zu den Überleitungen, die ab sofort digital durchgeführt werden, gehören etwa Kurzzeitpflege, stationäre Pflege und Hospize. Ebenso zählen Anschlussrehabilitationen, Akutgeriatrie und ambulante Pflegedienste, aber auch Hilfsmittel und Homecare zum Portfolio. Letzteres bezeichnet die Versorgung von Patient:innen mit medizinischen Hilfsmitteln, Verbandmitteln sowie medizinischer Ernährung im eigenen Zuhause bzw. in Pflege- oder Altenheimen.

Zukünftig möchte das Krankenhaus Bethanien Moers noch digitaler für seine Patient:innen werden. Ziel ist es, die Patient:innen mit Tablets direkt auf den Zimmern aufzusuchen und von dort aus das Entlassmanagement zu regeln.

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