Freuen sich auf die Interkulturelle Woche vom 23. bis 29. September in Mülheim an der Ruhr (von links nach rechts): Marianna Svinos (PLANB Ruhr e.V.), Gilberte Mandel-Driesen (stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates), Stadtdirektor David Lüngen, Hasan Tuncer (Vorsitzender des Integrationsrates), Sekine Günes (Geschäftsführerin des Integrationsrates), Saadia Ibaoune (Arbeitsgruppe Interkulturelle Woche), Mustafa Ali (Arbeitsgruppe Interkulturelle Woche), und Christoph Czyz (Centrum für bürgerschaftliches Engagement e.V.) (Foto: Helena Grebe, Stadt Mülheim an der Ruhr)
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Mülheim an der Ruhr. Die Vielfalt der Menschen in Mülheim an der Ruhr steht im Mittelpunkt der bevorstehenden „Interkulturellen Woche“ (IKW) 2024, die von Montag, 23. bis Sonntag, 29. September 2024 unter dem Motto „Neue Räume“ stattfindet. In diesem Jahr stehen 30 Veranstaltungen auf dem Programm: Vorträge, Mitmachaktionen für Kinder, Workshops, Kunstausstellungen, Podiumsdiskussionen und vieles mehr – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die Veranstaltenden der IKW zeigen, wie wichtige Themen der Vielfaltsgesellschaft sichtbar gemacht werden können und schaffen somit in der ganzen Stadt Räume, um sich zu begegnen, zu verstehen und zu vernetzen.

„Wir rufen dazu auf, Räume zu öffnen, zu zeigen und zu teilen. Wir wollen aber auch dazu ermutigen, Räume zu fordern, zu planen und infrage zu stellen“, so der Vorsitzende des Integrationsrates, Hasan Tuncer.

Mit dem Impulsreferat „Neue rassismuskritische Räume – Das 1×1 des Verlernens?“ wird Ali Can die Interkulturelle Woche (IKW) eröffnen. Die Auftaktveranstaltung der IKW findet am Montag, 23. September 2024 von 19.00 bis 21.00 Uhr im Haus der Stadtgeschichte (Von-Graefe-Straße 37) statt. Der Sozialaktivist, der zahlreiche bundesweit bekannte Antirassismus-Projekte gegründet hat, greift das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche auf. Mit Blick auf den Erfolg antidemokratischer Bewegungen und verbreiteter Rassismen möchte Ali Can mit seinem Vortrag ermutigen, weiterzudenken. Dabei geht es um neue Räume für Antirassismus-Projekte sowie Gelingensfaktoren, um auch kritische Bürger*innen zu erreichen. Anmeldungen zu der Veranstaltung sind noch möglich.

Stadtdirektor David Lüngen dankt allen Beteiligten herzlich für das Engagement: „Die Interkulturelle Woche setzt ein klares Zeichen dafür, dass wir in Mülheim an der Ruhr für eine Gesellschaft der Vielfalt stehen. Mehr denn je müssen wir heute Orte und Gelegenheiten des Begegnens schaffen, um Barrieren, Vorurteile und schließlich auch Ängste abzubauen.“

„In der Vielfalt steckt ein unschätzbarer Wert, der unser Miteinander bereichert. Unterschiedliche Kulturen, Sprachen, Kompetenzen und Erfahrungen bringen neue Perspektiven und Ideen in unsere Gemeinschaft. Die Einbeziehung der Diaspora für lokale und globale Themen erweitert unseren Horizont und hilft uns, voneinander zu lernen und im Dialog zu bleiben“, betont Gilberte Raymonde Mandel-Driesen, stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates.

Zum Abschluss der Woche findet am Sonntag, 29. September ein „Internationales Fest“ rund um die Drehscheibe am Ringlokschuppen statt.  Unter Teilnahme von regionalen Initiativen, Verbänden, Vereinen und Migrantenselbstorganisationen erwartet die Besucher*innen ein buntes Programm aus Mitmachaktionen für Kinder, Livemusik und Tanzaufführungen und in diesem Jahr erstmalig eine Demokratie-Wiese, auf der sich Projekte vorstellen, die im Rahmen von „Demokratie leben!“ mitwirken. Neben einem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm haben die Besucher*innen natürlich auch die Möglichkeit, internationale Spezialitäten zu genießen.

Organisiert wird die Interkulturelle Woche auf Initiative des Integrationsrates von der Geschäftsführerin Sekine Günes und einer Arbeitsgruppe, die sich aus Mitgliedern des Integrationsrates zusammensetzt.

Hier gibt es das umfangreiche Programm der Interkulturellen Woche in der Übersicht: https://www.muelheim-ruhr.de/cms/index.php?action=auswahl&fuid=05ad007fa70457a2bdaf4ef20588398c

Hintergrundinformationen zur Interkulturellen Woche:

Die bundesweite Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie wird seit 1975 Ende September gefeiert und wird von Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Integrationsbeauftragten und -beiräten, Migrantenorganisationen sowie Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. Mehr als 550 Städten und Gemeinden beteiligen sich.

Die Mülheimer Partnerschaft für Demokratie möchte Initiativen, Vereine und engagierte Bürger*innen darin unterstützen, sich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander in Mülheim an der Ruhr einzusetzen. Die Partnerschaft existiert nun seit 2017 und hat seitdem die Durchführung von über 100 Demokratieprojekten durch verschiedene Projektträger*innen in Mülheim an der Ruhr ermöglicht. Sie führt zudem jährlich eine Demokratiekonferenz und andere Veranstaltungen zu den Themen Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention durch.

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