Jenny Jürgens mit zwei Mitarbeiterinnen von Herzwerk, Petra Kaiser (l.) und Susanne Kornatz (r.) (Foto: Herzwerk)
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Düsseldorf. Am Anfang stand der Wunsch, älteren Menschen ein Altern in Würde zu ermöglichen: Herzwerk – Aktiv gegen Armut im Alter wurde 2009 ins Leben gerufen von der Schauspielerin und DRK-Düsseldorf Botschafterin Jenny Jürgens zusammen mit dem Roten Kreuz Düsseldorf. 15 Jahre später ist aus dieser Idee eine Initiative geworden, die mit einem fünfköpfigen Team und etwa 30 Ehrenamtlichen jährlich mehrere Hundert bedürftige Seniorinnen und Senioren in ganz Düsseldorf unterstützt.

Mit der Eröffnung der „Herzwerkstatt“ in Düsseldorf Oberbilk 2017 konnte das Angebot ausgebaut und erweitert werden: Sie ist gleichzeitig Büro, Beratungsstelle, Veranstaltungsraum und Ort der Begegnung und des Miteinanders: „Für viele Seniorinnen und Senioren ist die Herzwerkstatt zu einem zweiten Wohnzimmer geworden“, sagt Gründerin Jenny Jürgens.

Herzwerk nimmt Existenzsorgen ernst

Mehr als 11.000 Menschen beziehen in Düsseldorf Leistungen der Grundsicherung im Alter*. Finanzielle Sorgen sind für sie bittere Realität, denn vermeintlich Selbstverständliches, wie eine neue Matratze, ein Handy oder einen Restaurantbesuch können sie sich oft nicht leisten. Herzwerk unterstützt hier aktiv und ersetzt zum Beispiel unbürokratisch dringend benötigte Alltagsgegenstände, besucht Alleinstehende, die nicht mehr aus dem Haus gehen können, oder organisiert gemeinsame Aktivitäten.

Armut und Einsamkeit gehen oft Hand in Hand

Gerade der Austausch mit anderen ist für ältere Menschen von großer Bedeutung, denn Altersarmut ist oft mit Einsamkeit verbunden. Gegenüber Freunden und Bekannten äußern die wenigsten Betroffenen, dass sie sich gemeinsame Unternehmungen schlicht nicht leisten können. Geplante Aktivitäten sagen sie ab und verlieren so nach und nach ihr soziales Umfeld. Umso mehr freuen sie sich, an Veranstaltungen in der Herzwerkstatt teilnehmen zu können oder an gemeinsamen Ausflügen, die dank verschiedener Spender und Sponsoren angeboten werden können.

Beim Thema Einsamkeit spielen auch Haustiere eine wichtige Rolle. Sie sind Gesellschafter und sorgen für Bewegung. Doch was tun, wenn der Besuch beim Tierarzt finanziell nicht zu stemmen ist? „Hier möchten wir uns in Zukunft stärker engagieren“, sagt Jenny Jürgens. „Seniorinnen und Senioren sollen die Möglichkeit haben, ihre Haustiere – und somit oft besten Freunde –  bei sich zu behalten und angemessen zu versorgen. Das ist eines unserer Herzensprojekte für die kommenden Jahre. Wir führen bereits erste Gespräche mit Partnern, die uns hier gerne unterstützen.“

Herzwerk wird fast ausschließlich über Spenden finanziert. „Wir sind sehr dankbar für die große Hilfsbereitschaft von Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen“, so Jenny Jürgens. „Viele unterstützen uns schon seit Jahren und ermöglichen es dem Herzwerk-Team, die Angebote kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Jede Spende, ob klein oder groß, hilft.“

*Quelle: Statistik der Landeshauptstadt Düsseldorf https://statistik.duesseldorf.de/sites/download/Stadtbezirksprofile/D%C3%BCsseldorf_kompakt.pdf, Seite 6


Ihre Spende hilft.

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Spendenkonto:

DRK-Kreisverband Düsseldorf e.V.
Stichwort: „Herzwerk“
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN DE30 3005 0110 1005 4701 49
BIC DUSSDEDDXXX

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