Vor der Einführung begrüßten Skriba Silke Althaus (2. stellv. Superintendentin des Kirchenkreises, ganz li.), Pfarrerin Annette Stolte (Katernberg, 2.v.li.) und Pfarrerin Bianca Neuhaus (Schonnebeck, 5.v.re.) gemeinsam mit Mitgliedern der beiden Presbyterien den neuen Kollegen, Pfarrer Michael Hüter (Mitte), vor der Kirche am Katernberger Markt (Foto: Kirchenkreis Essen/Monika Kindsgrab)
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Essen. In einem Gottesdienst am 15. September in der Kirche am Katernberger Markt hat Skriba Silke Althaus, zweite stellv. Superintendentin des Kirchenkreises Essen, Michael Hüter in die Verbindungspfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinden Katernberg und Schonnebeck eingeführt. Im Anschluss bot ein Empfang die Möglichkeit, den neuen Pfarrer auch persönlich zu begrüßen.

Mit pfarramtlicher Verbindung wird eine Sonderform der pastoralen Versorgung bezeichnet, bei der ein Pfarrer für mehrere Kirchengemeinden zuständig ist. Die Kirchengemeinden Katernberg und Schonnebeck pflegen bereits seit mehreren Jahren eine enge pfarramtliche Kooperation, die in eine Fusion münden soll; entsprechend bilden Pfarrerin Annette Stolte (Katernberg) und Pfarrerin Bianca Neuhaus (Schonnebeck) mit Pfarrer Michael Hüter (Verbindungspfarrstelle) ab sofort ein gemeinsames Team. Seinen Dienst in den beiden Gemeinden hat er bereits am 1. August angetreten.

Zur Person: Michael Hüter

Michael Hüter wurde am 2. August 1962 in Kirn an der Nahe geboren und hat in Wuppertal und Marburg Theologie studiert; sein Vikariat und seinen Hilfsdienst leistete er in der Friedenskirchengemeinde Düsseldorf. Von 1993 an entlastete Michael Hüter den Superintendenten des damaligen Kirchenkreises Duisburg-Süd bei dessen pfarramtlichen Aufgaben; seinen Sonderdienst beendete er nach einem einjährigen Erziehungsurlaub mit Tätigkeiten jeweils zur Hälfte in der Gemeinde Neudorf-Ost bzw. in der Krankenhaus- und Altenheimseelsorge. Anschließend war Michael Hüter rund sechs Jahre lang als Pastor im Ehrenamt tätig – eine Entscheidung, die er bewusst getroffen hatte, um genügend Zeit für die Familie und die Erziehung seines Sohnes zu haben. 2009 kehrte Michael Hüter in den hauptamtlichen Dienst zurück und wurde mit einem kleineren Stellenumfang erneut Pfarrer in seiner früheren Gemeinde Neudorf-Ost. Drei Jahre später übernahm er eine halbe Stelle in der Duisburger Kirchengemeinde Neumühl, aus der er jetzt, zwölf Jahre später, auf die (volle) Verbindungspfarrstelle in Essen wechselt.

Michael Hüters Arbeitsschwerpunkte waren zuletzt die Arbeit mit Konfirmandinnen und Konfirmanden, die religionspädagogische Begleitung eines Kindergartens und Schulgottesdienste. An Trauerfeiern schätzt er die Möglichkeit, Angehörige auch über den Tag der Beerdigung hinaus seelsorglich zu begleiten. Um die Kirche zu den Menschen zu bringen, feiert Michael Hüter Gottesdienste gerne an ungewöhnlichen Orten – im Fußballstadion oder am Büdchen, im Diakonie-Kaufhaus, im Botanischen Garten oder auf der Kirmes. Weil er in Duisburg auch am Aufbau von Kooperationen und am Zusammenwachsen mehrerer Gemeinden in einer Region mitgewirkt hat, sieht er sich bestens auf die Arbeit in seinen beiden neuen Gemeinden vorbereitet.

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