Der neue Beamer in der Kinder- und Jugendradiologie erzeugt eine ganz besondere Stimmung. Um Kindern und Jugendlichen während des Röntgenvorgangs eine beruhigende Atmosphäre bieten zu können, werden Naturszenen an die Wand und Decke projiziert und Entspannungsmusik gespielt. Möglich wurde die Anschaffung durch eine Spende der Elterninitiative Kinderkrebsklinik. Auf dem Foto (v.l.): Dr. Dirk Klee (Leitender Arzt, UKD-Kinder- und Jugendradiologie), André Zappey (Geschäftsführung, Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V.) und Alice Gonska (MTR, UKD-Kinder- und Jugendradiologie) (Foto: Universitätsklinikum Düsseldorf/UKD)
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Düsseldorf. Dank Unterstützung der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V.

In der Kinder- und Jugendradiologie des Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) unterstützt ein neuer Super-Beamer Patientinnen und Patienten jetzt während der Aufnahme eines Röntgenbildes. Mit Hilfe des besonderen QWIECK.UP-Beamers können verschiedene beruhigende Videosequenzen an die Wand und die Decke neben und über dem Gerät projiziert werden – von Aquariumsszenen über Weltraumaufnahmen. Dazu wird Entspannungsmusik gespielt, um insbesondere kleineren Kindern Ängste während der Röntgenaufnahme zu nehmen. Möglich wurde die Anschaffung durch eine Spende der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V.

Müssen in einem Krankenhaus Röntgenaufnahmen von Kindern gemacht werden, kann das für die Kinder einen hohen Stressfaktor bilden. „Röntgenbilder und andere bildgebende Verfahren sind aber für die Diagnose und auch Therapie von Erkrankungen unerlässlich. Mit der Hilfe von Röntgenbildern können wir zum Beispiel Lungenentzündungen, Knochenprozesse oder Fremdkörper im Körper sichtbar machen. Als MTR – medizinische Technologin für Radiologie – haben das Team und ich einen hohen Anspruch an optimale Bilder. Alles, was dabei hilft, unterstützt uns bei der Qualität unserer Arbeit“, erläutert Alice Gonska, MTR in der Kinder- und Jugendradiologie an der Uniklinik Düsseldorf.

Dr. Dirk Klee, Leitender Arzt in der UKD-Kinderradiologie, ergänzt: „Die eigentliche Röntgenaufnahme dauert weniger als eine Sekunde, aber natürlich kann es für Kinder sehr stressig sein, wenn sie bei uns in die Radiologie kommen: Die Situation ist ihnen völlig unbekannt, überall sind fremde Menschen und medizinische Geräte können insbesondere für kleine Kinder bedrohlich wirken. Auch größere Kinder und Jugendliche können sich unwohl fühlen und sich zum Beispiel Sorgen über Diagnosen machen. Damit die Aufnahmen aber die nötige Qualität aufweisen, müssen sich die Patientinnen und Patienten während des Röntgenvorgangs möglichst ruhig verhalten. Wir sind froh, dass wir mit dem neuen Beamer eine freundliche Atmosphäre in unserem Röntgenraum schaffen können und so Kindern und Jugendlichen wenigstens einen Teil ihrer Ängste nehmen können. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Der neue Projektor ist bereits der zweite seiner Art, der in der Kinderklinik der Uniklinik im Einsatz ist. Bereits seit 2022 wird ein weiterer Projektor auf der Kinder- und Jugend-Intensivstation genutzt. Mit ihm können neben den beruhigenden Naturaufnahmen auch altersgerechte Videos an Wand und Decke projiziert werden. „Besonders schön ist es, dass auch die Familien und Freunde Grußbotschaften für die Kinder und Jugendlichen aufnehmen können, die wir über diesen besonderen Beamer abspielen können!“, freut sich Torsten Rantzsch, Pflegedirektor und Vorstandsmitglied am Universitätsklinikum Düsseldorf. „Beide Anschaffungen wären ohne die Elterninitiative Kinderkrebsklinik nicht möglich gewesen. Für die Unterstützung unserer Kinder- und Jugendmedizin möchte ich mich im Namen des gesamten Vorstandes bedanken.“

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