(Foto: Stadt Dormagen)
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Dormagen. Die Einführung eines eigenen Kfz-Kennzeichens ist für viele Städte in Deutschland eine Möglichkeit, ihre regionale Identität stärker zu betonen. Der Heilbronner Professor für Volkswirtschaftslehre und Tourismusmanagement, Dr. Ralf Bochert, setzt sich mit dem Projekt „Stärkung der Mittelstädte durch neue Kennzeichen“ dafür ein, dass neue Kfz-Unterscheidungskennzeichen auch für Kommunen mit über 20.000 Einwohnern ausgegeben werden können. Somit könnten Dormagens Bürgerinnen und Bürger in Zukunft zwischen der gängigen Kennung NE und der neuen Variante DOM wählen.

Bürgermeister Erik Lierenfeld begrüßt den Antrag ausdrücklich und unterstützt die Initiative: „Ein Autokennzeichen steht ein Stück weit immer auch für Heimat und zeigt, wo man hingehört. Ich fände es toll, wenn die Dormagenerinnen und Dormagener künftig die Möglichkeit hätten, mit einem eigenen Dormagener Kennzeichen noch stärker ihre Identifikation mit ihrer Heimatstadt auszudrücken.“

Ob das Vorhaben Erfolg hat, entscheidet der Bund nach Antrag auf Änderung der geltenden Fahrzeugzulassungs-Verordnung. Stimmt er der Idee zu, könnten künftig 320 Mittelstädte (bis 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner) auf eigenen Wunsch ihr Kennzeichen wechseln. Eine Pflicht zum Wechsel bestünde jedoch nicht. Auch Kosten fielen für die Umsetzung bei der Verwaltung keine an.

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