Die Schulleiterin Alice Bienk mit den Beigeordneten Jürgen Schmidt (l.) und Michael Jehn im neuen Technikraum (Foto: Stadt Oberhausen)
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Oberhausen. Im Rahmen der Sanierung von Naturwissenschaftsräumen an Oberhausener Schulen wurde jetzt erstmalig an einem Oberhausener Gymnasium, hier am Elsa-Brändström-Gymnasium, ein innovativer Technikraum geplant und umgesetzt. In enger Abstimmung mit Fachlehrern und der Schulleitung wurde 2022 der Umbau der ehemaligen Lehrküche samt Vorbereitungs- und Zwischenraum geplant.

„Die Herausforderungen lagen dabei in der Entkernung der alten Räumlichkeiten und der Planung eines Technikraumes ohne bestehende Unterrichtserfahrung“, sagt der Beigeordnete Michael Jehn. „Der Umbau umfasste den Rückbau der Versorgungsleitungen, den Einbau einer neuen Zwischenwand sowie die Sanierung von Wänden, Decken und Böden. Der Raum wurde mit hochmoderner Ausstattung versehen, einschließlich Lasercutter, CNC-Fräsmaschine und weiteren hochwertigen Maschinen“, so Jehn weiter. Die Kosten beliefen sich auf 390.000 Euro. Bauherren des Projekts waren die Stadt Oberhausen unter Federführung des Eigenbetriebs SBO Servicebetriebe Oberhausen.

Schuldezernent Jürgen Schmidt erläutert die Bedeutung des Technikraums: „Die Einführung des Faches Technik in der gymnasialen Oberstufe ist wichtig, um Schülerinnen und Schüler auf die zunehmend technisierte Welt vorzubereiten. In einer Gesellschaft, die von technologischen Innovationen geprägt ist, fördert das Fach Technik das Verständnis für technische Zusammenhänge und vermittelt praktische Fähigkeiten.“ Zudem stärkt es das Problemlösungsdenken, die Kreativität und das kritische Bewusstsein für die Auswirkungen von Technologie auf Umwelt und Gesellschaft.

„Ich bedanke mich bei allen, die unseren Technikraum umgesetzt und verwirklicht haben“, so Schulleiterin Alice Bienk. „Mit diesem Raum haben wir am Elsa-Brändström-Gymnasium nun eine hervorragende Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern am Elsa frühzeitig und hochwertig Einblicke in technische Berufe und Studiengänge zu geben – und dabei aktiv und nachhaltig vor allem auch junge Frauen an technische Berufe heranzuführen.“

Der Bau hochwertiger Technikräume in Schulen ist also mitentscheidend, um praxisnahe Ausbildung und technologische Kompetenz zu fördern. Durch die Schaffung einer realitätsnahen Arbeitsumgebung können Schülerinnen und Schüler praktische Fähigkeiten entwickeln, die für ihre berufliche Laufbahn wichtig sind. Moderne Technikräume ermöglichen den Umgang mit aktuellen Technologien, fördern Innovation und machen die Absolventen wettbewerbsfähiger. Zudem steigern sie Motivation, Sicherheit und Professionalität und eröffnen Chancen für Industriekooperationen. Hochwertige Technikräume an Schulen tragen somit wesentlich zur Erfüllung des Bildungsauftrags bei.

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