Die Mitarbeiter*innen der einzelnen Einrichtungen des AWO KV Wesel standen den Besucher*innen für alle Fragen rund um die soziale Beratung für Geflüchtete zur Verfügung (Foto: AWO)
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Moers/Kreis Wesel. Im Rahmen der diesjährigen „Interkulturellen Wochen“ stellten die  Kolleg*innen der Flüchtlingsberatungen Moers, Wesel, Kamp-Lintfort und Xanten, des Psychosozialen Zentrums und der Asylverfahrensberatungsstelle des AWO Kreisverbandes Wesel am Montag ihre umfangreiche Arbeit vor.

„Wir möchten mit den Menschen ins Gespräch kommen und sie bei allen Fragen aufklären“, so Asiye Koc, Einrichtungsleiterin der Flüchtlingsberatung. Wichtig sei auch, die einzelnen Einrichtungen zusammenzubringen, um das gemeinsame Engagement zu präsentieren. In einem kleinen feierlichen Rahmen im Foyer der AWO Geschäftsstelle gab es zur Beratung leckere interkulturelle Speisen. So kam man locker und ungezwungen ins Gespräch.

Soziale und psychosoziale Beratungen in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit sind heute wichtiger denn je. Der AWO Kreisverband Wesel leistet dazu einen enormen Beitrag. Darin sind sich Asiye Koc und Olga Weinknecht, Fachbereichsleitung Beratung, Inklusion und Innovation, einig. Der Bedarf ist groß. Vor allem Themen, wie das Asylverfahren, Rechtswege und mögliche Schritte nach der Entscheidung  des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, das Aufenthalts- und Sozialrecht, Familienzusammenführungen, die Wohnungssuche, Arbeit  und Ausbildung sowie Bildung und Erziehung, werden häufig von Ratsuchenden angesprochen. „Wir bieten ein vielfältiges Leistungsspektrum an Hilfestellungen an. Wir versuchen immer, unseren Klient*innen  unterschiedliche Optionen aufzuzeigen“, betont Olga Weinknecht, die auf ein gut aufgestelltes und qualifiziertes Team zählen kann. Im multikulturellen Beratungsteam werden folgende Sprachen gesprochen: Arabisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Berberisch, Lingala, Farsi, Hindi, Urdu, Punjabi, Paschtu,  Türkisch, Russisch und Ukrainisch. Auch viele ehrenamtliche Helfer*innen sind hier im Einsatz.

Ein trauriger Anlass, den Olga Weinknecht und Asiye Koc ansprechen, sind geplante finanzielle Kürzungen von Bund und Land. „Umso wichtiger ist es jetzt auf die große Nachfrage nach Beratungsgesprächen hinzuweisen“, fordert Olga Weinknecht. Ihrer Meinung nach, sollte es tatsächlich zu Kürzungen kommen, würde dies negative Auswirkungen auf die gesellschaftliche Integration vieler Menschen im Kreis Wesel haben. Weitere Informationen zu den umfangreichen Leistungen erhalten Sie unter www.awo-kv-wesel.de

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