Symbolbild Polizei NRW
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Gelsenkirchen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des Betrugs zum Nachteil älterer Menschen in mindestens acht Fällen. Eine 76 Jahre alte Frau hatte am vergangenen Freitagmittag, 27. September 2024, die Polizei gerufen, weil ihr das Auftreten eines Spendensammlers auf einem Discounter-Parkplatz an der Steeler Straße in Rotthausen komisch vorkam.

Die Beamten konnten bei Eintreffen einen Mann beobachten, der gerade dabei war, gestikulierend Geld von einer weiteren Dame, einer 88 Jahre alten Frau, anzunehmen. Dies wurde durch die Beamten unterbunden. Da der Tatverdächtige sich weigerte seine Identität preiszugeben, brachten ihn die Beamten zur Wache. Bei einer Durchsuchung fanden die Beamten mehrere Geldscheine in seiner Hosentasche. Durch erste Ermittlungen kam heraus, dass der Beschuldigte vorgab, taub zu sein und mittels eines vorgefertigten Formulars um Spenden warb. Auf dem Klemmbrett, mit dem der Tatverdächtige um Spenden warb und das die Beamten sicherstellten, ergaben sich Hinweise auf weitere Geschädigte.

Während der Sachverhaltsaufnahme erhielt der Tatverdächtige, ein 50 Jahre alter Gelsenkirchener, mehrere Anrufe auf seinem Mobiltelefon. Hier besteht der Verdacht, dass es weitere Menschen gibt, die in ähnlicher Form um Spenden werben.

Grundsätzlich sollten Sie sich gründlich informieren, wem und auf welchem Wege Sie etwas spenden. Wer vorgibt, behindert zu sein und so aus Mitleid um Spenden bittet, handelt nicht nur in betrügerischer Absicht, sondern verhält sich aus Sicht der Polizei auch moralisch falsch. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges dauern an. (ots)

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