Naturnahe Bestattungen auf dem Friedhof an der Stiepeler Straße in Bochum (Foto: Lutz Leitmann/Stadt Bochum)
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Bochum. Naturnahe Bestattungen sind in Bochum nun auch auf dem Friedhof Querenburg möglich. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat das dafür hergerichtete, etwa 1.000 Quadratmeter große Gräberfeld am Freitag, 27. September, gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Helmut Breitkopf freigegeben. Der an der Stiepeler Straße in der Nähe des Gesundheitscampus gelegene Friedhof Querenburg ist damit nach den Friedhöfen in Weitmar, Langendreer und Höntrop der vierte in Bochum, auf dem naturnahe Bestattungen möglich sind.

„Die Friedhöfe wandeln sich, der Trend geht weg von der klassischen Grabstätte mit Blumenbeet und Grabstein zu alternativen, schlichteren, natürlicheren Formen. Viele Menschen wollen heute privatere, intimere Gedenkorte und diese Entwicklung berücksichtigen wir mit dem Angebot naturnaher Bestattungen auf vielen Friedhöfen in Bochum“, so Oberbürgermeister Eiskirch. „Die Nachfrage nach dieser Bestattungsform wächst. Daher freue ich mich, dass es diese Möglichkeit jetzt auch im Bochumer Süden gibt“, ergänzt Bezirksbürgermeister Breitkopf.

Das baumumstandene Gräberfeld bietet 17 Familiengräber für je zwei Urnenbeisetzungen und zwei Stelen für je 24 Urnen. Eine Besonderheit ist, dass hier auch Bestattungen in einem „Friedhofshain“ mit sechs Bäumen möglich sind. Die Kosten für ein Reihengrab betragen 1.480 Euro inclusive Beisetzung, für das zweistellige Familiengrab 1.070 Euro zuzüglich 700 Euro für die Bestattung. Auf der Fläche stehen neben Bäumen auch Sträucher und Stauden. Für die Reihengräber wurden Basaltstelen aufgestellt, die Familienwahlgräber sind an Pultsteinen zu erkennen.

Naturnahe Bestattungen sind in Bochum seit 2019 möglich. Beigesetzt werden dabei biologisch abbaubare Urnen.

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