Frank Heidenreich (Foto: Carsten Paul)
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Duisburg/Oberhausen/Kreis Wesel. „Die Walsum-Bahn startet in die Umsetzung“, so Frank Heidenreich, CDU Ratsherr aus Duisburg-Hamborn und Vorsitzender der CDU Fraktion im VRR. Die politischen Gremien des VRR beschlossen in dieser Woche die Vergabe der Planung der Leistungsphasen 1 bis ggf. 2 für die Reaktivierung der Walsumbahn für den Personenverkehr. „Das ist ein wichtiger Meilenstein für den Duisburger Norden und den Niederrhein“, so Frank Heidenreich weiter.

Erstmalig schreibt der VRR die Leistung offener aus

Neben der Deutschen Bahn sollen auch andere Planungsbüros angesprochen werden. Frank Heidenreich verspricht sich davon eine zügigere Umsetzung und einen frühere Baubeginn. Die Deutsche Bahn war in den letzten Jahren mit ihren Kapazitäten an personelle Grenzen gekommen. Private Planer können da helfen die Walsum-Bahn noch zügiger zu realisieren!

Der Verwaltungsrat der VRR AöR hat in seiner Sitzung vom 22.03.2023 die weiterführende Planung der Betriebsvariante beschlossen, die den größten Verkehrseffekt bei der Reaktivierung der Walsumbahn hat. Bereits seit geraumer Zeit besteht ein großes Interesse an einer Reaktivierung der Eisenbahnstrecke von Wesel über Walsum nach Oberhausen. Die beteiligten Städte Duisburg, Oberhausen sowie des Kreis Wesel und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hatten dazu eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht. Mit der Machbarkeitsstudie wurde die Grundlage für die Reaktivierung geschaffen und die grundsätzliche Wirtschaftlichkeit des Vorhabens bestätigt.

Untersucht wurde, welche Linienführung sich verkehrlich in das bestehende VRR-Liniennetz integrieren lässt und welche infrastrukturellen Anforderungen an die Strecken bestehen. Hierbei wurden folgende Linienführungen als Vorzugsvarianten für die weiteren Planungen festgelegt:

  • 30‘-Takt Wesel – Walsum – Oberhausen – Essen (S3)
  • 30‘-Takt DU-Overbruch – Oberhausen Hbf – Duisburg Hbf – Moers/Xanten (RB31)

Zwischen DU-Overbruch und Oberhausen Hbf überlagern sich die beiden Linien zu einem angenähertem 15-Minuten-Takt. Als Haltepunkte sind vorgesehen: Wesel – Spellen – Voerde-West – Möllen – DIN-Eppinghoven – DU-Overbruch – DU-Walsum – DU-Fahrn – DU-Marxloh – DU- Hamborn/Röttgersbach – DU-Neumühl – OB-Buschhausen.

Bedeutung für ländlichere Gegenden

„Die Walsum-Bahn, birgt großes Potenzial für ein verbessertes Angebot zur Anbindung des ländlichen Raumes an angrenzende Ballungszentren und sind damit ein wesentlicher Bestandteil für eine Mobilitätswende. Durch die Reaktivierung des Personenverkehrs auf der 1983 eingestellten „Walsumbahn“ erhalten die rund 300.000 im Duisburger Norden lebenden Menschen wieder eine direkte Anbindung an den SPNV. Nun folgen wichitige Schritte dahin“, so Frank Heidenreich abschließend.

Die Inbetriebnahme des Personenverkehrs der Walsum-Bahn könnte somit Anfang der 2030er Jahre realisiert werden.

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