(Foto: PR Fotografie Köhring)
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Mülheim an der Ruhr. 40 Prozent der Straßen in Mülheim, die die MEG im Auftrag der Stadt reinigt, hält sie elektrisch und damit auch emissionsarm sauber. Von insgesamt acht Kehrmaschinen fahren mittlerweile drei vollelektrisch. 2020 erweiterte die MEG erstmals ihren Fuhrpark um eine Elektrokehrmaschine. Vier Jahre später schafft sie im Rahmen eines Förderprogramms zwei weitere elektrobetriebene Kehrmaschinen an.

Elektro-Kehrmaschinen sparen bis zu 12.000 Kilogramm CO2  ein

Im Reinigungsalltag sparen die beiden neuen E-Kehrmaschinen (Ravo 5e der Firma Fayat) Dieselkosten und CO2 ein: Der Diesel kostet in der Regel doppelt so viel wie der benötigte Strom. Bis auf den Antrieb sind sie beiden E-Kehrmaschinen baugleich mit den Diesel angetriebenen Maschinen. Die CO2-Einsparung ist enorm: Während eine Dieselmaschine pro Kilometer am Tag 23,2 Kilogramm CO2 ausstößt, sind die beiden E-Kehrmaschinen stark emissionsgemindert unterwegs. Damit spart die MEG mit den neuen Kehrmaschinen insgesamt bis zu 12.000 Kilogramm CO2 im Jahr ein. Darüber hinaus wird der Ausstoß von Stickoxiden (NOx) auf Null reduziert und der Ausstoß von Feinstaub stark vermindert. Der Pegel der Arbeitsgeräusche wird ebenfalls stark gesenkt.

Förderung ermöglicht Elektro-Flotte

Die Fahrzeuge wurden im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt circa 1,9 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt. Beide neuen Kehrmaschinen werden bei einem Anschaffungspreis von rund 470.000 Euro pro Stück mit 160.000 Euro gefördert. Damit deckt die Förderung circa 80 Prozent der Mehrkosten zu konventionellen Fahrzeugen ab.

Kreislaufbewusstes Ladekonzept

22 Ladepunkte mit Ladeleistungen von bis zu 300 Kilowatt versorgen ab sofort die Elektrofahrzeuge der MEG. Aufbau sowie Betriebsführung der Ladestationen erfolgen durch Elektromobilitätsanbieter E.ON Drive. Ein Teil der Investitionskosten für die Ladeinfrastruktur wurde ebenfalls durch das KsNI-Förderprogramm getragen. Sobald die bereits errichtete Photovoltaikanlage auf den Hallendächern der MEG in Betrieb genommen wird, werden die Emissionen beim Strombezug noch einmal deutlich reduziert oder werden sogar vollständig vermieden.

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