Marcel Klotz (Foto: ©: Bündnis 90/ Die Grünen Mönchengladbach)
Anzeige

Mönchengladbach. Nach der Insolvenz der Logistik Tochter DCE Fashion Logistics GmbH der Fiege Gruppe und dem Ende des europäischen Drehkreuzes der Firma Esprit am Standort Mönchengladbach-Güdderath droht nicht nur ein Ausfall an Gewerbesteuereinahmen für die Stadt Mönchengladbach, sondern auch der Abbau von ca. 250 Arbeitsplätzen.

Dazu sagt der finanzpolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen und Oberbürgermeisterkandidat für die kommunale Wahl 2025, Marcel Klotz, dass die betroffenen Arbeitnehmer zwar relativ schnell bei anderen Logistikern unterkommen würden, mehr Sorgen mache ihm aber der Leerstand im Fiege Logistikzentrum. Das nun in Kürze geschlossene Esprit-Lager sei hochspezialisiert und nicht so leicht für andere Nutzer zu verwenden. Es drohe ein Leerstand.
Bereits im Frühjahr hatte das Textilunternehmen Zerres am gleichen Standort seine Tore geschlossen. Ebenfalls ein hochspezialisiertes Logistikcenter für Textilien. Klotz betonte bereits in der letzten Sitzung des Ausschusses für Planung, Bauen und Stadtentwicklung, dass selbst die Logistikbranche in MG nicht dauerhaft vor Krisen geschützt sei.

„Wir müssen feststellen, dass wir über Jahre hinweg viele große Gewerbeflächen verkauft und darauf gesetzt haben, dass wir einen langfristig sicheren Zustand für Gewerbe und Arbeitsplätze erhalten. Durch den Verkauf der jeweiligen großen Flächen aber ist ein Rückgriff auf diese Flächen kaum bzw. gar nicht mehr möglich. Bereits vor einigen Jahren hatten wir als Grüne angeregt, solche Grundstücke nur auf Basis des Erbbaurechtes abzugeben. Diese Chance eines Rückgriffs wurde damals vertan. Wir fordern daher nochmal, zukünftig wertvolle Gewerbeflächen nicht mehr zu veräußern, sondern Erbbauverträge abzuschließen. Diese bedeuten zwar keinen kurzfristigen Erlös, stellen dafür aber neben der Rückgriffsmöglichkeit auch einen konstanten Pachtzinsfluss für den Haushalt sicher“, so Klotz.

Beitrag drucken
Anzeige