Tina Uhländer (v.l.), Simone van Meerbeck von der Aktiven Tierhilfe Marl/Haltern und Bürgermeister Andreas Stegemann sind froh, mit dem Container eine gute Lösung für die kurzzeitige Unterbringung von Streunerkatzen gefunden zu haben (Foto: © Stadt Haltern am See)
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Haltern am See. Gemeinsam mit der Ehrenamtlichen Tina Uhländer und der Aktiven Tierhilfe Marl/Haltern setzt sich die Stadt Haltern für das Wohl freilebender Katzen ein. Durch städtische Mittel konnte ein Container geschaffen werden, der als Anlaufstation für Streuner dient. Bürgermeister Andreas Stegemann war vor Ort, um sich das neue Übernachtungsangebot anzuschauen.

Die Überpopulation von freilebenden Katzen und das damit einhergehende Tierleid soll durch eine Kastrationspflicht verringert werden – so ist es in der kreisweiten Katzenschutzverordnung festgehaltenen. Bei der Umsetzung der Verordnung erhält die Stadtverwaltung ehrenamtliche Unterstützung von Tina Uhländer. Dafür hat ihr Streunerkatzenprojekt finanzielle Mittel in Höhe von 30.000 Euro von der Stadt erhalten, die in die Errichtung des Containers samt Ausstattung geflossen sind.

Er wird von Tina Uhländer liebevoll „Seestadtkatzen-Domizil“ genannt. Einige Streuner waren hier bereits zu Gast und konnten von den guten, neuen Gegebenheiten profitieren. Der Container mit seinen zwölf Käfigen steht auf dem Gelände der Aktiven Tierhilfe Marl/Haltern. Er ist optimal ausgestattet, um Katzen für eine kurze Dauer aufzunehmen und sie gut zu versorgen. Die Containeranlage erleichtere ihr die Arbeit enorm, sagt Uhländer: „Es ist eine Form der Wertschätzung für mein Projekt und auch guter Grundstein, um an dem Ziel zu arbeiten, dass im Stadtgebiet nur noch kastrierte und registrierte Katzen leben.“

Beim Katzengnadenhof der Aktiven Tierhalter-Haltern/Marl herrscht derzeit ein Aufnahmestopp. Das Tierheim, mit dem die Stadt Haltern kooperiert, liegt über 50 Kilometer entfernt in Ahaus. Bürgermeister Andreas Stegemann ist deshalb froh, mit Tina Uhländer und der Aktiven Tierhilfe Marl/Haltern eine gute und pragmatische Lösung für die Umsetzung der Katzenschutzverordnung vor Ort gefunden zu haben: „Das hat einmal mehr gezeigt, auf das ehrenamtliche Engagement bei uns in Haltern am See können wir bauen.“

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