v.l. Jan Scherer (Feuerwehr Köln), Nora Klömpken (Polizei Köln), Marcel Biewald (Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf, KBD), Michael Hilgers (KBD), Dirk Schmitz (KBD), Dirk Putzer (Einsatzleiter KBD), Johannes Brauns (Einsatzleiter Ordnungsamt der Stadt Köln) und Jan Leipertz (Ordnungsamt der Stadt Köln) am Fundort, wo die kontrollierte Sprengung durchgeführt wurde (Foto: Stadt Köln)
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Köln. Meldung vom Fr, 11.10.2024, 20:21 Uhr:

Alle Straßensperrungen sind aufgehoben, einzig das Klinikgelände selbst bleibt abgesperrt. Die Rückführung der Patient*innen der LVR-Klinik ist kurz nach der kontrollierten Sprengung der Weltkriegsbombe angelaufen und soll noch am Freitagabend, 11. Oktober 2024, abgeschlossen sein. Die Patient*innen des Krankenhauses Merheim (Städtische Kliniken Köln) und der RehaNova werden im Laufe des morgigen Samstag, 12. Oktober 2024, zurückgebracht.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 18:05 Uhr:

Die Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe wurde um 17.57 Uhr durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst kontrolliert gesprengt. Statiker der städtischen Bauaufsicht prüfen nun betroffene Klinikgebäude auf mögliche Schäden. Die Reste des Blindgängers werden nun gesammelt und abtransportiert. Außerdem wird geprüft, inwiefern die Umgebung durch Bombensplitter kontaminiert ist. Reinigungsarbeiten sind ebenso geplant.

Das Klinikgelände und die Servatiusstraße bleiben gesperrt, um den Rücktransport der Patient*innen der drei Kliniken durchführen zu können. Sperrungen in den Siedlungen Madaus (Merheim) und Neubrück werden schrittweise aufgehoben. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibende können anschließend wieder in ihre Häuser, Wohnungen und Gebäude zurückkehren. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.

Rund 6.400 Anwohnende waren insgesamt von der Evakuierung betroffen, ferner drei Kliniken (Städtische Kliniken Krankenhaus Merheim, RehaNova, LVR-Klinik) mit insgesamt 642 Patient*innen. Für die Evakuierung der Kliniken wurden 456 Kranken- und Rettungstransporte durchgeführt. Außerdem mussten 14 Personen mit Krankentransporten aus Privathäusern im Evakuierungsbereich und nach der Entschärfung wieder zurück gebracht werden. Es gab keine besonderen Vorkommnisse. In der Anlaufstelle für Evakuierte in der Aula der Gesamtschule Holweide hielten sich 50 Personen auf.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 215 Kräften im Einsatz, die Berufsfeuerwehr der Stadt Köln mit rund 80 Kräften, die Polizei Köln mit 40 Kräften. Unterstützt wurde die Evakuierung ferner durch 20 Mitarbeitende des Ordnungsamtes der Stadt Düsseldorf. Mehrere Hundert ehrenamtliche Helfer*innen von Hilfsorganisationen waren im Einsatz.

14 Bewachungskräfte eines privaten Dienstleisters sicherten das Klinikgelände. Bei diesen Kräften wurde vor dem Einsatz eine Sicherheitsüberprüfung und eine Prüfung hinsichtlich Regeln der Bewacher-Verordnung durchgeführt. Dabei gab es keine Beanstandungen.

Bei Sondierungsarbeiten wurde am Mittwochvormittag, 9. Oktober 2024, in Köln-Merheim auf dem Gelände der Städtischen Kliniken ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelte sich hierbei um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Front- und Heck-Aufschlagzünder. Die Weltkriegsbombe wurde wegen der Vorlaufzeit für die Evakuierung der kritischen Infrastruktur (drei Kliniken) am heutigen Freitag, 11. Oktober 2024, entschärft.

Zahlen, Daten, Fakten zu den Vorbereitungen:

Voran steht stets die geplante Zahl vor Aufgrabungsergebnis und die nun benötigte Zahl beziehungsweise wie Ressourcen wiederverwertet werden. Wenn nur eine Zahl dort steht, ohne Erläuterung, dann ist es geblieben wie es geplant war.

 

Material

  • Ein Lichtmast
  • ca. 350 Meter Bauzaun
  • 90 Stück Verkehrszeichen 600 (Absperrbaken)
  • 75 Tonnen Sand wurden beschafft, diese werden voraussichtlich nun nicht benötigt und kommen als städtische Ressource bei Straßenbauarbeiten oder auf Spielplätzen zur Verwendung
  • Zwei Dixi-Toiletten und ein Dixi-Stern
  • 500 Regenponchos, 500 Paar Schuhüberzieher
  • Zwei Linienbusse der KVB
  • 8.500 Anwohner-Postwurfsendungen
  • Geschätzt wurden 330 Rettungs- und Krankentransportfahrzeuge seitens der Feuerwehr vorbestellt, tatsächliche Zahl kann nur 37 liefern

Verpflegung und Versorgung (Einsatzkräfte und betroffene Anwohner*innen)

  • Geplant waren 1.800 Lunchpakete; nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario wurde kostenreduzierend abgeändert, so dass etwa 1.600 Pakete benötigt wurden
  • Geplant waren 1.784 belegte Brötchen, nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario wurde kostenreduzierend abgeändert, so dass etwa 1.600 belegte Brötchen benötigt wurden
  • Geplant waren 1.100 Liter Heißgetränke, nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario wurde kostenreduzierend abgeändert, so dass ca. 950 Liter Heißgetränke benötigt wurden
  • 5000 Liter Kaltgetränke
  • Geplant waren 1.100 Portionen Warmverpflegung, nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario wurde kostenreduzierend abgeändert, so dass ca. 850 Portionen benötigt wurden.

Infrastruktur

  • 275 gemietete Pflegebetten mit extra dafür eingekauften Matratzen und Evakuierungstüchern: Die Matratzen können originalverpackt zurückgegeben werden, lediglich eine Lieferpauschale muss beglichen werden
  • Technische Ertüchtigung eines leerstehenden Pflegegebäudes
  • Vollsperrung einer Landesstraße zur Realisierung eines Rettungsmittelhalteplatzes
  • Drei gesperrte Parkplatzflächen zur Kompensation
  • 2,5 Kilometer mobile Halteverbote

Personal

  • Geplant waren 300 Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung, nach dem Aufgrabungsergebnis und dem nun bekannten Evakuierungsszenario konnte diese Zahl auf 200 Kräfte angepasst werden
  • 80 Mitarbeiter*innen der Berufsfeuerwehr (geschätzt)
  • 20 Mitarbeiter*innen des Ordnungs- und Service-Dienstes der Landeshauptstadt Düsseldorf
  • 40 Mitarbeiter*innen der Polizei Köln
  • 800 überwiegend ehrenamtliche Helfer*innen von Hilfsorganisationen
  • 14 Sicherheitsmitarbeiter*innen (von einem privaten Dienstleister)

Außerdem kommen weitere Zahlen hinzu:

  • Stand 10. Oktober 2024 haben die Mitarbeiter*innen des Verkehrsdienstes der Stadt Köln wegen verbotswidrigen Parkens in den für den Großeinsatz frühzeitig ausgeschilderten Halteverbotszonen 70 Fahrzeuge sichergestellt und 120 schriftliche Verwarnungen ausgesprochen. In 47 Fällen konnten die Mitarbeiter*innen nach einer Halterfeststellung der Leitstelle die Halter*innen an der Wohnadresse in der Nachbarschaft antreffen, so dass diese ihre Wagen umparken konnten.
  • Der Fachbereich Kampfmittelangelegenheiten hat Kennzahlen zu den gesamten Maßnahmen auf dem Klinikgelände seit der vom Bauherrn/Klinik beantragten Luftbildauswertung zusammengetragen:
  • Die Gesamtmaßnahme dauert seit der Luftbildauswertung bis zur Gegenwart bereits 17 Monate
  • Dabei wurden insgesamt 13 Verdachtspunkte und dabei gemessene 11 Anomalien mit Bodenöffnungen überprüft
  • Zusätzlich wurden 20.000 Quadratmeter Fläche untersucht, dabei wurden 350mal Bodenöffnungen zur Überprüfung von gemessenen Anomalien durchgeführt
  • Rund 500 Bohrungen mit einer Tiefe bis zu sieben Metern wurden durchgeführt, dies entspricht 3300 Bohrmetern

Meldung vom Fr, 11.10.2024, 17:53 Uhr:

Die Freigabe zur kontrollierten Sprengung der Weltkriegsbombe wurde um 17.53 Uhr erteilt.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 17:29 Uhr:

Die Vorbereitungen für die kontrollierte Sprengung sind fast abgeschlossen: Der Sand von sechs Schwerlastern (insgesamt 150 Tonnen) ist nun vor Ort an der Sprengstelle. Für die kontrollierte Sprengung wurde neben dem Fundort des Blindgängers ein Loch gegraben, in das der Blindgänger vorsichtig gelegt wurde. Darauf wird nun vorsichtig der Sand abgeladen. Der Sand ist dafür da, um die Sprengwirkung (Druckwelle, Splitterflug) zu dämpfen.

Die Einsatzleitung weist daraufhin, dass durch die kontrollierte Sprengung ein dumpfer Knall auch über den 500-Meter-Gefahrenbereich für die Bevölkerung vernehmbar sein wird. Die Stadt Köln informiert, wenn die Freigabe zur kontrollierten Sprengung erteilt wurde.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 16:34 Uhr:

Die Vorbereitung der kontrollierten Sprengung der Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe dauert an: Zwei Schwerlaster mit 50 Tonnen Sand wurden bereits an der Fundstelle entladen, ein dritter Schwerlaster mit 25 Tonnen steht bereit. Zwei weitere Schwerlaster mit 50 Tonnen Sand sind mit Polizei-Eskorte (Blaulicht) auf dem Weg von Bornheim zum Klinikgelände in Köln-Merheim.

Die Einsatzleitung bittet Autofahrer*innen, Wege und Straßen für diese Schwerlasttransporte im Kölner Stadtgebiet frei zu machen. Auf der Wegstrecke entlang der Bundesautobahnen wird gebeten, die Rettungsgasse zu bilden, damit Polizei und Schwerlaster passieren können.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 15:14 Uhr:

Die Entschärfung verzögert sich. Die Entschärfer des Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) konnten nur einen der beiden Aufschlagzünder der amerikanischen Zehn-Zentner-Bombe entschärfen. Der Blindgänger muss daher kontrolliert gesprengt werden. Am Evakuierungsradius und festgelegten Gefahrenbereich ändert sich nichts.

Die Einsatzleitung des Ordnungsamtes trifft mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst nun alle Vorkehrungen, um eine kontrollierte Sprengung des Blindgängers zu gewährleisten. Bereits in Merheim vorgehaltene mit Sand beladene Schwerlaster fahren nun zur Fundstelle auf dem Klinikgelände. Weitere benötigte Sandmengen werden von Schwerlastern mit Sonderrechten durch Polizei-Begleitung zur Fundstelle gebracht.

Die Einsatzleitung bittet Autofahrer*innen, die Schwerlaster entsprechend im Verkehr problemlos passieren zu lassen.

Die Maßnahme verzögert sich auf unbestimmte Zeit.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 14:16 Uhr:

Die Freigabe zur Entschärfung wurde um 14.14 Uhr erteilt.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 14:06 Uhr:

Der Luftraum über dem Fundort des Blindgängers ist seit 14 Uhr gesperrt. Dies hat die Einsatzleitung des Ordnungsamtes so bei der Flugsicherung beantragt.

Die Evakuierung der LVR-Klinik ist fast abgeschlossen. Die Freigabe zur Entschärfung an die Entschärfer des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf steht bevor – einen genauen Zeitpunkt für die Entschärfung gibt es noch nicht.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 13:44 Uhr:

Der zweite Klingelrundgang von Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes ist gegen 13 Uhr beendet worden. Sie schützen nun weiterhin den Gefahrenbereich. Unterstützt werden sie dabei von 40 Mitarbeiter*innen der Polizei Köln und 20 Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Bei der Evakuierung sind bisher 14 Krankentransporte im Kreis der Anwohner*innen zu verzeichnen. In der Anlaufstelle für Evakuierte in der Gesamtschule Holweide halten sich bisher 50 Personen auf. Diese werden von einer Hilfsorganisation betreut.

Die Evakuierung der LVR-Klinik ist bisher zu 85 Prozent abgeschlossen. Das „Safe House“ für Intensivpatienten der Städtischen Kliniken ist voll besetzt.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 11:40 Uhr:

Der erste Klingeldurchgang wurde soeben beendet. Der zweite Klingeldurchgang beginnt in Kürze. Bislang wurden neun Krankentransporte aufgenommen.

Es befinden sich derzeit 35 Personen in der Anlaufstelle in der Aula der Gesamtschule Holweide.

Die Evakuierung der LVR-Klinik liegt derzeit bei 15 Prozent.


Meldung vom Fr, 11.10.2024, 10:06 Uhr:

Am heutigen Freitag, 11. Oktober 2024, werden die LVR-Klinik in Merheim (285 Patient*innen) und die im Gefahrenbereich (siehe Karte) betroffenen 6.400 Anwohner*innen evakuiert. Der erste Klingelrundgang beginnt in Kürze.

Die Zufahrten in den Gefahrenbereich (siehe Karte im Anhang) werden jetzt sukzessive gesperrt. Von den Sperrungen nicht betroffen sind die Autobahn 3 und die KVB-Linie 1. Die KVB-Buslinie 157 wird umgeleitet, die Linie 158 ist eingestellt.

Eine Anlaufstelle für die rund 6.400 Anwohner*innen des Gefahrenbereichs wird in der Aula der Gesamtschule Holweide, Burgwiesenstraße 125, 51067 Köln, eingerichtet. Diese öffnet am Freitag, 11. Oktober 2024, voraussichtlich ab 9.30 Uhr. Die Stadt wird Pendel-Busse einsetzen, die Betroffene zur Anlaufstelle und nach der Evakuierung zurück bringen. Die Busse starten an der KVB-Haltestelle Ludwig-Quidde-Platz und halten an den KVB-Haltestellen Straßburger Platz und Europaring. Betroffene können außerdem an den Bedarfshaltestellen an der Olpener Straße vor der Hausnummer 493 und der Hausnummer 41 zusteigen. Natürlich erreichen sie die Anlaufstelle auch zu Fuß, per Zweirad oder Pkw. Nutzen Sie in diesem Fall bitte freie Parkmöglichkeiten vor Ort.

Die RehaNova-Klinik wurde am Donnerstag, 10. Oktober 2024, evakuiert, der Einsatz ist störungsfrei verlaufen.

Weitere Informationen können unter Kampfmittel-Untersuchungen in Merheim – Stadt Köln (stadt-koeln.de) abgerufen werden.


Meldung vom Mi, 09.10.2024, 19:16 Uhr:

Die Evakuierung des Krankenhauses Merheim (Städtische Kliniken) ist reibungslos verlaufen und wurde soeben abgeschlossen.


Meldung vom Mi, 09.10.2024, 13:45 Uhr: Die Kampfmittelsondierungen sind abgeschlossen.

Es wurden neun Verdachtspunkte und drei Flächen mit insgesamt 21 Anomalien aufgegraben. Gefunden wurden die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe (wird am Freitag, 11. Oktober 2024, entschärft – ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest). Außerdem ein „Zerscheller“ (bereits im Krieg explodiert) sowie drei Abwurfbehälter mit Stabbrandbomben (diese wurden bereits abtransportiert).

Von Evakuierungen betroffen sind im Krankenhaus Merheim 287 Patient*innen (Evakuierung läuft), in der RehaNova 70 Patient*innen (Evakuierung am Donnerstag, 10. Oktober 2024) und in der LVR-Klinik 285 Patient*innen (Evakuierung am Freitag, 11. Oktober 2024).

Die Städtischen Kliniken bitten alle Patient*innen, ab sofort nicht mehr die Notaufnahmen in Holweide und Merheim aufzusuchen: Da ein Teil der Patient*innen vom Krankenhaus Merheim nach Holweide verlegt wird, sind in Holweide die Kapazitäten aktuell ausgelastet und die Notaufnahme geschlossen.

Auch der Deutschordenswohnstift (Neubrück) liegt teilweise im Gefahrenbereich, hier greifen für die 278 Bewohner*innen spezielle Evakuierungsmaßnahmen innerhalb der Gebäude des Deutschordenswohnstifts (Verlagerung in nicht gefährdete Bereiche).

Eine Anlaufstelle für rund 6.400 Anwohner*innen des Gefahrenbereichs (Evakuierung am Freitag, 11. Oktober 2024) wird in der Aula der Gesamtschule Holweide, Burgwiesenstraße 125, 51067 Köln, eingerichtet. Diese öffnet am Freitag, 11. Oktober 2024, voraussichtlich ab 9.30 Uhr. Die Stadt wird Pendel-Busse einsetzen, die Betroffene zur Anlaufstelle und nach der Evakuierung zurück bringen. Die Busse starten an der KVB-Haltestelle Ludwig-Quidde-Platz und halten an den KVB-Haltestellen Straßburger Platz und Europaring. Betroffene können außerdem an den Bedarfshaltestellen an der Olpener Straße vor der Hausnummer 493 und der Hausnummer 41 zusteigen. Natürlich erreichen sie die Anlaufstelle auch zu Fuß, per Zweirad oder Pkw. Nutzen Sie in diesem Fall bitte freie Parkmöglichkeiten vor Ort.

Halteverbote
Bürger*innen werden dringend gebeten, die bereits jetzt geltenden, ausgeschilderten Halteverbotszonen im Großraum Merheim/Neubrück/Ostheim/Holweide zu beachten. Eine visuelle Abbildung der Halteverbote in einem Stadtplan finden Sie z.B. in einem interaktiven Karten-Tool auf der Homepage der Stadt Köln unter: Kampfmittel-Untersuchungen in Merheim – Stadt Köln (stadt-koeln.de)

Bisher mussten die Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes der Stadt Köln rund 45 Fahrzeuge abschleppen lassen, die verbotswidrig in den Halteverbotszonen abgestellt wurden. 45 Fahrzeug-Halter*innen konnten nach Halter-Feststellung von den Außendienstkräften vor Ort angetroffen werden, so dass diese ihre Fahrzeuge umparken konnten. Rund 90 Knöllchen wurden bislang geschrieben.

Evakuierung der Anwohner*innen

Das Ordnungsamt wird den ersten Klingelrundgang am Freitag, 11. Oktober 2024, voraussichtlich ab 9.30 Uhr beginnen. Alle Personen werden aufgefordert, den Evakuierungsbereich zu verlassen. Die Straßensperren rund um den Bereich werden am Freitag aufgebaut. Im anschließenden zweiten Klingeldurchgang stellt das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Evakuierungsverweigerer werden notfalls mit Zwang aus dem Bereich entfernt. Wenn alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben und die Krankentransporte abgeschlossen sind, wird das Ordnungsamt die Freigabe zur Entschärfung geben. Ein Zeitpunkt steht noch nicht fest.

Kontakt und Information

Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon unter 0221/221-0 oder 115 (Montag – Freitag, 7-18 Uhr) sowie bei der Einsatzleitzentrale des Ordnungsamtes unter 0221/221-32000. Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) finden sich auf der Homepage der Stadt Köln unter: Kampfmittel-Untersuchungen in Merheim – Stadt Köln (stadt-koeln.de)

Hintergrund

Betroffen von der Evakuierung sind insbesondere die bereits genannten drei Kliniken. Die Notaufnahme des Krankenhauses Merheim ist nicht mehr in Betrieb: Bürger*innen werden aufgefordert, diese nicht mehr aufzusuchen. Die Gebäude des Seniorenheims in Neubrück (Deutschordenswohnstift) werden nicht evakuiert, weil interne Schutzmaßnahmen vor Ort umgesetzt werden können.

Es handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Front- und Heck-Aufschlagzünder. Die Fliegerbombe wird Freitag entschärft, ein genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Sperrungen

  • Die Bundesautobahn 3 Liegt nicht im Evakuierungsradius.
  • Betroffen von der Sperrung werden auch KVB-Buslinien in Merheim und Neubrück sein. Bitte informieren Sie bei den Kölner Verkehrs-Betrieben, welche Auswirkungen dies am Freitag hat. Der Luftraum wird am Freitag kurzfristig für den Entschärfungszeitraum gesperrt.
  • Der gesamte Bereich sollte großräumig umfahren werden. Hauptverkehrsstraßen sind nicht von Sperrungen betroffen. Von den Evakuierungen und damit einhergehenden Straßensperrungen wird das Madaus-Viertel und die Hälfte der Siedlung Neubrück betroffen sein. Genaue Details zu einzelnen Sperren im Madaus-Viertel und des betroffenen Teils der Siedlung Neubrück werden kurzfristig am Freitag mitgeteilt.

Meldung vom Mi, 09.10.2024, 10:53 Uhr:

Bei Sondierungsarbeiten wurde am Mittwochmorgen, 9. Oktober 2024, im Bereich des Gelände der Städtischen Kliniken in Köln-Merheim ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Front- und Heck-Aufschlagzünder. Die Untersuchungen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf dauern noch an.

Die Bombe wird wie geplant am Freitag, 11. Oktober 2024, entschärft. Die Evakuierung der betroffenen drei Kliniken in Merheim (Krankenhaus Merheim der Städtischen Kliniken, LVR-Klinik und RehaNova) ist bereits angelaufen. Wie mit dem größeren Seniorenheim (Deutschordenswohnstift) in Neubrück umzugehen ist, ist aktuell noch nicht entschieden. Der Gefahrenbereich muss am Freitag abgesperrt und die Anwohner*innen evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung. Der derzeitige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 500 Metern festgelegt, eine Karte mit der exakten Begrenzung des Bereichs wird schnellstmöglich nachgeliefert. Wann der Blindgänger am Freitag entschärft wird, steht noch nicht fest.

Eine Anlaufstelle für Anwohner*innen wird am Freitag in der Gesamtschule Holweide, Burgwiesenstraße 125, 51067 Köln eingerichtet. Diese öffnet voraussichtlich ab 9.30 Uhr.

Wegen Straßensperren und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich auf der Internetseite der Stadt Köln (www.stadt.koeln), bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.

( © Stadt Köln)
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