Symbolbild Polizei
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Krefeld. Update 14.59 Uhr:

Nach derzeitigem Ermittlungsstand schlug der Tatverdächtige zunächst die Fensterscheibe eines Pkw an der Schwertstraße ein und entzündete diesen. Anschließend legte er einen Brand in seiner Wohnung, die sich ebenfalls an der Schwertstraße befindet. Von dort begab er sich zu einem Bürogebäude an der Philadelphiastraße, wo er eine Fensterscheibe einschlug und einen Brandsatz entzündete.

Danach begab sich der Tatverdächtige zu einem Kino in der Nähe des Hauptbahnhofs. Der Tatverdächtige betrat das Foyer mit einer brennbaren Flüssigkeit, um einen Brand zu legen. Aufgrund des zügigen Einschreitens eines Polizeibeamten konnte ein größeres Schadensereignis verhindert werden.

Während des Einsatzes befanden sich über hundert Menschen im Kino. Kein Kinobesucher wurde während des Vorfalls verletzt. Mehrere Personen wurden durch Notfallseelsorger und Kräfte der Feuerwehr Krefeld psychologisch betreut.

Der Tatverdächtige befindet sich derzeit in stationärer Behandlung. Lebensgefahr besteht nicht.

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen der Polizei keine Hinweise auf Mittäter vor. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können Staatsanwaltschaft und Polizei derzeit keine weiteren Auskünfte tätigen.


Am Donnerstagabend (10. Oktober) kam es im Foyer eines Kinos zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch, nachdem ein 38-Jähriger versuchte, einen Brand zu legen. Die Polizei Essen hat die Einsatzführung übernommen.

Gegen 19:50 Uhr gingen zahlreiche Meldungen von drei Bränden über den Notruf ein. Im Bereich der Philadelphiastraße brannten innerhalb kurzer Zeit eine Wohnung, ein geparktes Fahrzeug und ein Bürogebäude.

Einsatzkräfte der Polizei konnten eine verdächtige Person ausmachen und an einem Kino am Krefelder Hauptbahnhof stellen. Im Foyer des Kinos kam es zum polizeilichen Schusswaffengebrauch gegen den Verdächtigen, als dieser versuchte einen Brand zu legen. Die Tat konnte durch den Einsatz der Schusswaffe verhindert werden. Der Mann wurde hierdurch verletzt und musste durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er sich aktuell in ärztlicher Behandlung befindet.

Erste Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 38-jährigen Krefelder mit iranischer Nationalität handelt. Die genaue Motivlage ist noch unklar und ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen. Es liegen keine Hinweise auf einen terroristischen Anschlag vor. Bei den Bränden wurde niemand verletzt.

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zum konkreten Tatablauf, zum möglichen Zusammenhang der Branddelikte und zum Tatmotiv übernommen.

Sollten Ihnen Videos der Taten vorliegen, lassen Sie uns diese bitte unkompliziert über das Hinweisportal zukommen. Sie erreichen das Portal über den folgenden Link: https://nrw.hinweisportal.de/ (ots)

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