(Foto: Niklas Lembeck / Stadt Kleve)
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Kleve. Es ist das nunmehr achte Feuerwehrgerätehaus, das im Rahmen der Umsetzung des Klever Brandschutzbedarfsplans gebaut wird: Am Donnerstagnachmittag traf sich Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing mit Vertreterinnen und Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr, des verantwortlichen Gebäudemanagements der Stadt Kleve, der bauausführenden Firmen, beteiligten Architekten und Ingenieursbüros an der Kapellenstraße in Materborn, um mit vereinten Kräften feierlich zum Spaten zu greifen.

Wo vor wenigen Monaten noch das alte Feuerwehrgerätehaus des Löschzugs Materborn stand und genutzt wurde, klafft aktuell eine große Baugrube. Nach dem Abriss des Altbaus wird das neue Gerätehaus auf demselben Grundstück errichtet – jedoch um 90 Grad gedreht, wesentlich moderner ausgestattet, räumlich großzügiger und den Ansprüchen eines bedarfsgerechten Brandschutzes angemessen. Künftig soll der Neubau die 30 ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden sowie die Fahrzeuge des Löschzugs Materborn beherbergen.

Dafür bietet das Gebäude mit rund 4.500 m³ umbautem Raum vier Großstellplätze, zwei davon für Löschfahrzeuge, einen für Mannschaftstransportfahrzeuge und einen für Drehleiterfahrzeuge. Es werden nach Geschlechtern getrennte Umkleiden nebst Duschen und sanitären Anlagen geschaffen, die eine strikte Beachtung der Schwarz-Weiß-Trennung kontaminierter Einsatzkleidung ermöglichen. Im Obergeschoss des neuen Gerätehauses wird zudem ein großer Schulungs- und Versammlungsraum eingerichtet. Darüber hinaus wird das Gebäude über eine Küche, ein Verwaltungsbüro sowie Lagerräumlichkeiten verfügen.

Auch in Sachen Klimaschutz erfüllt der Neubau aktuelle Standards. Für den Eigenstromverbrauch wird das Gründach in Kooperation mit den Stadtwerken Kleve mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Die Beheizung der Räumlichkeiten erfolgt durch eine effiziente Luftwärmepumpe.

Bereits im Frühjahr ist der Löschzug Materborn an einen Interimsstandort in unmittelbarer Nähe zum Sportzentrum Kleve-Oberstadt an der Materborner Allee gezogen. Für den Zeitraum der Abriss- und Neubauarbeiten stehen die Löschfahrzeuge in einer Halle direkt neben dem Umkleidegebäude des SV Siegfried Materborn.

Allein für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses Materborn investiert die Stadt Kleve rund 2,7 Mio. Euro nach den Vorgaben des Brandschutzbedarfsplanes für unsere Stadt. In den vergangenen Jahren wurden zudem bereits die Feuerwehrgerätehäuser in Reichswalde, Donsbrüggen, Rindern, Wardhausen-Brienen, Kellen, Düffelward und Griethausen erneuert.

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