Anja Claus führte die Besucherinnen zum Baum für die Elfenglöckchen. Die Eltern wählen aus 12 Tönen den Klang aus, der zu ihrem Kind passt, erklärte sie Renate Geßmann und Astrid Förster (Foto: DRK-Schwesternschaft Krefeld / Nadia Joppen)
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Rheinberg/Krefeld. Sie fahren seit 2016 regelmäßig nach Krefeld, um die Kinder- und Jugendhospizarbeit in der Region zu unterstützen: Renate Geßmann und Astrid Förster brachten jetzt eine Spende von 300 Euro zu Anja Claus, der Leiterin des stups KINDERZENTRUMs der DRK-Schwesternschaft Krefeld. Die beiden hatten mit weiteren Frauen in der Pfarrei St. Peter / Rheinberg in diesem Jahr wieder einen Second Hand-Verkauf für Kommunionkleider organisiert. Aus dem Erlös spendeten sie 300 Euro an das Kinderzentrum.

Der Hintergrund: Die Verbindungen zwischen Rheinberg und Krefeld sind über den Sohn von Renate Geßmann entstanden, der in Krefeld bei der Berufsfeuerwehr arbeitet. „Wir sind beeindruckt von den Überlegungen zu einem ganzheitlichen Betreuungs- und Hilfsangebot für die verschiedensten Notsituationen, in die Familien geraten können. Auch die Arbeit im Kinderhospiz möchten wir so unterstützen“, erklärten die Besucherinnen. Anja Claus schilderte ihnen, was sich seit ihrem letzten Besuch im stups entwickelt hat: Dazu gehören unter anderem der Ausbau der Familienarbeit, um auch die gesunden Geschwisterkinder besser zu unterstützen, oder der Umbau im Erdgeschoss mit einem neuen Bereich für die Familien. „Wir können so die Fläche besser nutzen und einen Treffpunkt für die Familien anbieten, während das Kind mit Einschränkungen im Kinder- und Jugendhospiz betreut wird“, erklärte sie. Außerdem führte sie die Besucherinnen durch das – nach einer Überschwemmung komplett sanierte – Souterrain und zeigte den erweiterten Raum der Stille sowie den Werkraum. „Hier können wir vieles anbieten – zum Beispiel Bastelangebote für die Kita oder für gesunde Geschwister der Hospiz-Kinder oder Klangmassagen für die Eltern. Die Arbeit im Kinder- und Jugendhospiz hat ja immer die gesamte Familie im Blick und unterstützt jeden nach Bedarf“, beschrieb sie. Ebenso sei der Bereich der Trauerarbeit in den vergangenen Jahren ausgeweitet worden, „Trauer beginnt schon mit der Diagnosestellung. Die Familie muss sich damit auseinandersetzen, dass ein Kind mit Einschränkungen leben und frühzeitig versterben wird. Es weiß aber niemand, wann ein Kind geht“, so Anja Claus. Diese Bereiche der Kinderhospizarbeit werden rein über Spenden finanziert, sie sind aber ein Teil der Aufgaben, die wir erfüllen müssen und auch wollen“.

Die Besucherinnen waren beeindruckt von den Entwicklungen und Perspektiven: „Wir sehen, dass Sie weiterhin großen Spendenbedarf haben und sind gerade dabei, eine neue Idee auszuarbeiten, wie wir Sie unterstützen können“, meinten Renate Geßmann und Astrid Förster. Sie wollen in Rheinberg die Informationen weiterverbreiten.

InfoKlick: www.drk-schwesternschaft-kr.de

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