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Der Lions Club Dinslaken zu Besuch im Friedensdorf (Foto: Friedensdorf International)

Oberhausen/Dinslaken. Zum vierten Mal hat der Lions Club Dinslaken seine Adventkalenderaktion zu Gunsten des Friedensdorfes Oberhausen erfolgreich beendet. Mit großer Freude konnten wieder einmal 25.000 € an das Friedensdorf übergeben werden. Bei der Übergabe des diesjährigen Erlöses leuchteten nicht nur Kinderaugen sondern auch die Augen von Wolfgang Mertens, stellvertretender Leiter des Friedensdorfes, und den Mitgliedern des Lionsclubs Dinslaken, allen voran Albert Wösthoff, Präsident und Friedel Krull, Organisator der Aktion.

Mit 136 Sponsoren und mehr als 400 Gewinnen im Wert von über 20.000 € ist der Grundstein für diesen Erfolg durch die Dinslakener Geschäftsleute gelegt worden. Ohne diese großartige Unterstützung, wie auch durch die Presse, wäre ein solcher Erfolg nicht möglich, so Wösthoff. Die diesjährige Auflage war sehr schnell vergriffen. Die Nachfrage hat uns alle überrascht, aber umso mehr wiegt die Freude, dass diese Charity-Aktion so gut bei der Dinslakener Bevölkerung ankommt, resümiert Krull. Der Lionsclub veröffentlicht auf seiner Website www. Lions-Dinslaken.de und in den Tageszeitungen während der Adventzeit jeden Tag die Gewinnnummern. 

Wolfgang Mertens bedankte sich sehr herzlich für die großartige Unterstützung. Insgesamt hat der Lionsclub Dinslaken durch die Adventkalenderaktion dem Friedensdorf bisher insgesamt über 100.000 € spenden können.

Und Hilfe tut Not, so Mertens, denn das Friedensdorf finanziert sich ausschließlich über Spenden.

Diese Spende hilft unter anderen mit, dass die Einrichtung wegfallende Spenden etwas ersetzen kann. Jede Spende ist notwendig, berichtet Wolfgang Mertens, und ist sie auch noch so klein.

In der Einrichtung werden permanent bis zu 300 Kinder aus unterschiedlichen Kriegs- und Krisengebieten betreut (u.a. Afghanistan, Angola, Gaza, Tadschikistan, Gambia, Usbekistan, Georgien, Armenien). Einen besonderen Dank richtete Mertens auch an die betreuenden medizinischen Einrichtungen, die unentgeltlich die Kinder aus Krisengebieten behandeln. Teilweise müssen Krankheiten behandelt werden, die in Deutschland bzw. Europa schon unbekannt geworden sind (z.B. Osteitis/Wundbrand).

Das Friedensdorf wird auch von vielen ehrenamtlich tätigen Menschen getragen. So auch viele junge Volontäre aus Japan, die der Einrichtung ein Jahr ihrer Zeit schenken. Japan ist wichtig für das Friedensdorf und auch Lions haben dabei Anteil. Japanische Lions ermöglichten dem Friedensdorf mit einer großen Spende den Neubau des Schwimmbeckens, weil der Club Dinslaken ihnen das nahe legte. Lions Deutschland half mit 1,8 Mio € bei den Neubaumaßnahmen an der Rua Hiroshima.

Diese Unterstützung ist für die Arbeit eminent wichtig, so Mertens weiter. Botschafter des Friedensdorfes sind neben der japanischen Schauspielerin Chizuru Azuma noch Günter Lamprecht, Hans Tilkowski, Harald Schartau und Heinz Klaus Strick.

Auch die Flüchtlingsfrage stand bei der Spendenübergabe im Raum. Wolfgang Traud, Activity-Beauftragter des Lions Clubs Dinslaken, äußerte die Sorge, dass sich eventuell der Fokus vom Friedensdorf auf andere Schwerpunkte verlagert. Wolfgang Mertens bestätigte einen Rückgang der Geld- und Sachspenden, betonte aber, dass es seitens des Friedensdorfes keine Neiddebatte geben wird und nicht geben darf. Die finanziellen Bedingungen für das Friedensdorf stellen immer und chronisch eine Herausforderung dar.

Schließlich aber steht ja der Name Friedens-Dorf für Sicherheit und Frieden, in diesen Tagen ein brandaktuelles Thema, so Mertens weiter. Und wer hier erlebt, wie Kinder trotz schwerster Verletzungen und Erkrankungen wieder ins Leben zurückfinden, dem geht das Herz auf.

Albert Wösthoff betonte: „wir werden auch weiterhin das Friedensdorf durch vielfältige Aktionen unterstützen“. Er bedankte sich auch noch bei den Dinslakener Geschäftsleuten für die zahlreiche Unterstützung und bei den Bürgerinnen und Bürgern für den Erwerb des Kalenders für den guten Zweck.

Und wer in die dankbaren Augen der Kinder sehen kann, ahnt wie wertvoll und nachhaltig im Friedensdorf Hilfe und Spenden ankommen.

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