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Moers. Wie bereits berichtet überfiel ein Unbekannter am Montag am späten Nachmittag innerhalb einer Viertelstunde zwei Frauen in Meerbeck. Der Täter schlug dabei auf seine wehrlosen Opfer ein und ließ erst von ihnen ab, als diese laut um Hilfe riefen. Daraufhin richtete die Polizei am Dienstag sofort die mehrköpfige Ermittlungskommission “Zeche” unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Manuel Kiehne ein. Jetzt können die Menschen in den Ortsteilen Meerbeck und Hochstraß aufatmen: Der Tatverdächtige, ein 24 Jahre alter Mann aus Moers, konnte festgenommen werden.

Aufgrund der unterschiedlichen Medienaufrufe, meldeten sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger bei der Ermittlungskommission und gaben Hinweise und Beobachtungen weiter. Mit Erfolg, denn schon am Mittwochnachmittag richtete sich der Tatverdacht gegen den 24-Jährigen. Als dieser an seiner Wohnanschrift nicht angetroffen werden konnte, leitete die Ermittlungskommission eine sofortige Fahndung ein, an der zahlreiche Polizistinnen und Polizisten sowie Kriminalbeamtinnen und -beamte beiteiligt waren.

Am Mittwochabend gegen 20.10 Uhr folgten dann zwei Kriminalbeamtinnen einem Verdächtigen. Da die Beschreibung zu der Täterbeschreibung passte, nahmen sie den 24-Jährigen auf der Wetterstraße vorläufig fest. Hiernach folgten weitere umfassende Ermittlungsarbeiten, um den Tatverdacht gegen den Moerser zu erhärten, denn dieser bestritt die beiden Taten. Im Laufe des Donnerstags wertete die Ermittlungskommission Spuren aus, verglich Zeugenaussagen und konnte den Tatverdacht gegen den Moerser schließlich erhärten. Die Kommission führte den 24-Jährigen schließlich gegen 17.00 Uhr einer Richterin vor, die Haftbefehl erließ. Der Moerser befindet sich jetzt in Untersuchungshaft.

“Ohne die zahlreichen Hinweise aus der Öffentlichkeit wäre es uns wahrscheinlich nicht gelungen, innerhalb von 50 Stunden nach der Tat, den Mann zu fassen”, so der Leiter der Ermittlungskommission Manuel Kiehne. Lobend äußerte sich der EK-Leiter auch ausdrücklich über die gute Zusammenarbeit, die zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft, dem Amtsgericht sowie den Medienvertretern bestand. (ots)

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