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Mit großen Schritten in Richtung LaGa-GmbH-Gründung: (v.l.n.r.) Die designierten Geschäftsführer Kämmerer Martin Notthoff und Heinrich Sperling (LAGL) sowie Erster Beigeordneter Christoph Müllmann und Bürgermeister Christoph Landscheidt (Foto: privat)

Kamp-Lintfort. Auf den Weg gebracht: In einer eigens dafür einberufenen Sondersitzung hat sich der Rat der Stadt Kamp-Lintfort am Dienstag über die Modalitäten zur Gründung der Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 GmbH verständigt. Die GmbH zeichnet für die Vorbereitung, Durchführung, Abwicklung und den Rückbau der LaGa verantwortlich. Mit dem Zuschlag durch das Land verpflichtet sich jede Ausrichterstadt, eine GmbH zu gründen. Partnerinnen mit im Boot sind die Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege Nordrhein-Westfalen e.V. (LAGL NW) und die RAG Montan Immobilien GmbH als Eigentümerin der Zechenfläche.

Mit beiden Institutionen schließt die Stadt einen sogenannten Durchführungsvertrag, dessen Ausführung die Stadtverordneten in der Sitzung beschlossen haben. Der Vertrag regelt die Rahmenbedingungen zur Gründung einer Durchführungsgesellschaft sowie deren Aufbau und Ausgestaltung. Die Stadt hält mit rund 61 Prozent der Anteile die Majorität in der GmbH. Auf die LAGL entfällt ein Drittel. Nach dem erfolgreichen Schulterschluss in der Bewerbungsphase bringt sich die RAG Montan Immobilien mit fünf Prozent der Gesellschaftsanteile auch in der GmbH ein. „Wir sind überzeugt vom Erfolg des LaGa-Projektes und wollen dazu beitragen, die Stadt weiter nach vorne zu bringen“, unterstrich der Vorsitzende der Geschäftsführung Prof. Dr. Hans-Peter Noll.

Ebenfalls Gegenstand der Beratungen: der Gesellschaftsvertrag der zukünftigen LaGa-GmbH. Der Aufsichtsrat umfasst 18 Mitglieder. Gemäß den Anteilen der Gesellschafter entsendet die LAGL 6 Mitglieder, die Stadt 11 und RAG Montan Immobilien 1 Mitglied. „Die Landesgartenschau ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte der nächsten Jahre. Der Erfolg und die Nachhaltigkeit der Maßnahmen leben davon, dass sie auf einem breiten politischen Konsens gegründet sind“, betonte Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt. Deshalb werden im Aufsichtsrat der GmbH die Mehrheitsverhältnisse des Rates paritätisch abgebildet, so Landscheidt. Auf die SPD-Fraktion entfallen damit vier Sitze, auf die CDU-Fraktion zwei und auf die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke sowie Freie Wähler/FDP jeweils ein Sitz. Geborenes Mitglied und designierter Aufsichtsratsvorsitzender ist der Bürgermeister. Auch Erster Beigeordneter Dr. Christoph Müllmann wird im Aufsichtsrat vertreten sein. Die Geschäftsführung sollen Kämmerer Martin Notthoff als Vertreter der Stadt und Heinrich Sperling als Vertreter der LAGL übernehmen. Sperling ist ein Experte auf dem Gebiet und hat schon für viele Gartenschauen verantwortlich gezeichnet, aktuell für die LaGa 2017 in Bad Lippspringe.

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